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PICASSO, PABLO

Malaga 1881 - 1973 Mougins

Vallauris, um 1947 (Madoura).

Platte "Visage gravé, fond grège".

Keramik, weisser Scherben, blau und gelb gefasst, glasiert, num. 106/200, umseitig bez. "I 110" sowie mit Stpln. "Edition Picasso" u. "Madoura Plein Feu",
32x39 cm

Umseitig leichte Glasurfehlstellen.

Vgl. Literatur: Alain Ramié, Picasso Catalogue de l′oeuvre céramique édité 1947-1971, Madoura 1988, Nr. 29.

Ersten Unterricht empfing Pablo Picasso von seinem Vater. 1895 besuchte er die Kunstschule La Lonja in Barcelona, im Jahr darauf bezog er bereits ein eigenes Atelier. 1900 malte er bei einem ersten Paris-Aufenthalt Szenen aus dem Varieté- und Zirkusmilieu. Seine Bilder tendierten in dieser "Blaue Periode" genannten Schaffensphase zu einem annähernd monochromen Blaugrün. 1904 folgte der endgültige Umzug in die französische Metropole. Hier machte er die Bekanntschaft mit André Derain und Henri Matisse, seine Palette wechselte zu rosa Farbtönen, was der "Rosa Periode" ihren Namen gab. Nach intensiver Auseinandersetzung mit Paul Cézannes Werk malte er 1907 die "Demoiselles d′Avignon", das als Schlüsselwerk des Kubismus gilt. 1912 schuf er unter Einbezug von Blech und Draht dreidimensionale "Bilder" und Collagen. 1920-1924 entstanden die bedeutendsten Arbeiten von Picassos neoklassizistischer Periode. 1937 malte er für den spanischen Pavillon der Pariser Weltausstellung das monumentale Gemälde "Guernica", ein drastisches, verstörendes Mahnmal gegen die Bombardierung der baskischen Stadt durch die deutsche Legion "Condor". Nach dem Zweiten Weltkrieg, während dem ihm 1940 ein Ausstellungsverbot auferlegt wurde, zog er 1946 an die Côte d′Azur, zunächst nach Vallauris, später in die Villa "La Californie" in Cannes sowie ins Schloss Vauvenargues bei Aix-en-Provence und schliesslich nach Mougins. Pablo Picasso gilt als einer der bedeutendsten, originärsten und vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, der auch auf den Gebieten der Bildhauerei und Druckgrafik Bahnbrechendes geschaffen hat.

Am Anfang von Picassos Leidenschaft für Keramiken stand ein Besuch im Atelier von Suzanne und Georges Ramié im Küstenort Vallauris unweit von Cannes im Sommer 1946. Die Zusammenarbeit mit der Familie Ramié und deren Fachwissen sollten Picasso für 25 Jahre prägen. Zunächst lediglich als sommerliche Ablenkung und Atempause von der Malerei gedacht, schuf der Maler bis 1971 ein einzigartiges und umfangreiches Werk an Keramiken, wie Teller, Vasen, Schalen und Krüge. Als inspirierende Motive dienten Picasso hierbei Figuren und Formen der griechischen Mythologie sowie das menschliche Antlitz, von dem er zeitlebens fasziniert war.

Die vorliegende Platte von 1947 zeigt ein für Picasso charakteristisches Motiv. Aus wenigen klaren Linien lässt er ein schlicht gestaltetes Gesicht mit einprägsamem Ausdruck entstehen.

Estimation CHF 12'000
EUR 12'000
USD 12'903
Adjugé CHF 9'000
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