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SCHMID, WILHELM

Remigen 1892 - 1971 Brè bei Lugano

"Paysage".


Öl auf Holz,
sig. u.M., verso betitelt u. num. 12,
45,5x60,5 cm

Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen im aargauischen Weindorf Remigen, arbeitete Wilhelm Schmid bereits als 18-Jähriger als selbstständiger Architekt in Zürich, bevor er 1912 nach Berlin zog und sich der Malerei zuwandte. Am neuen Wirkungsort knüpfte er rasch internationale Kontakte und beteiligte sich an Ausstellungen, wobei man ihn schon früh als Pionier der Neuen Sachlichkeit würdigte. Unter dem Einfluss des politischen Expressionismus berlinerischer Prägung und kubo-futuristischer Strömungen entstanden grossformatige Arbeiten mit Figuren aus dem Milieu der Musiker und Gaukler. Die Verlegung des Wohnsitzes nach Paris im Jahr 1924 verlieh seinem Oeuvre eine französische Prägung, charakterisiert durch die Hinwendung zu Veduten provenzalischer Stadtpartien und Blumenstillleben. Mit der Rückkehr nach Berlin sah sich Schmid ab 1933 als Mitbegründer der progressiven Novembergruppe zunehmend politischer Anfeindungen und Repressalien ausgesetzt. In Begleitung seiner jüdischen Frau Maria verliess er 1938 das nationalsozialistische Deutschland und lebte fortan isoliert und arm auf dem Monte Brè. Während Schmids in Deutschland verbliebenes Werk als zerstört oder verschollen gilt, präsentiert sein Spätwerk Tessiner Szenen, Landschaften und Stillleben von gewohnt hoher Qualität.

Estimation CHF 7'500
EUR 7'500
USD 8'064
Sold for CHF 11'000
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