399
MARCEL-CLÉMENT, AMÉDÉE JULIEN

"Vague au Lavandou".

Öl auf Leinwand,
sig. u.r., verso a. Keilrahmen betitelt,
60x91,5 cm

Provenienz: Galerie Borghèse, Paris, 1943; Privatbesitz, Schweiz.

Obschon der Maler Amédée Julien Marcel-Clément beinahe sein gesamtes Leben in Paris verbracht hatte, fertigte er nur eine relativ kleine Anzahl von Ansichten seiner Heimatstadt an. In einem Grossteil seines Schaffens widmete er sich der französischen Küste, einem Sujet, mit dem er Bekanntheit erlangte und seinen Ruf als Marinemaler begründete. Im Jahr 1903 debütierte er erfolgreich im Salon de la Nationale des Beaux-Arts. In weiteren Jahren stellte er seine Werke im Salon des Indépendents sowie 1913/14 auch in Liverpool und Edinburgh aus. Marcel-Cléments erstaunlich realistische Malweise lebt von einem differenzierten Farbauftrag, der auch vereinfachte Formen und abstrahierte Flächen zulässt.

Amédée Julien Marcel-Cléments malerische Qualität lag im Festhalten der besonderen Atmosphäre, die sich bei herabstrahlendem Licht und seiner Spiegelung auf dem Wasser einstellen kann. Zur Wiedergabe des silbernen Schimmerns am Himmel und auf der Wasseroberfläche benutzte er jeweils eine natürliche Palette mit vielerlei von Weiss durchsetzten Grau- und Blautönen.