Composition.
Gouache,
sig. u.r.,
63x48,5 cm (LM)
Stellenweise minimes Craquelé und Kratzer.
Nach einer bewegten, vom Niedergang des Zarenreiches und den Revolutionswirren geprägten Jugendzeit gelangte André Lanskoy 1921 nach Paris. Er studierte an der Académie de la Grande Chaumière, sah Arbeiten von Vincent van Gogh und Henri Matisse und lernte Michail Larionov und Chaïm Soutine kennen, die sein Frühwerk beeinflussten. Ab 1923 nahm er an einer Vielzahl von Gruppen- und Einzelausstellungen teil, die ihn in ganz Europa, später weltweit bekannt machten. Pflegte Lanskoy anfänglich einen farbkräftigen, durch dynamische Pinselführung gekennzeichneten Expressionismus, so ging er Ende der 1930er Jahre zur Abstraktion über.
Beim vorliegenden Werk fasziniert die stark rhythmisierte Anordnung bunt kontrastierender Farbfelder auf dunklem Grund, die in immer neuen Varianten die Formensprache des Künstlers eindrücklich zur Geltung bringt.