Button Menu mobile

509
HUNDERTWASSER, FRIEDENSREICH

Wien 1928 - 2000 Oakland

"Menschenfreude".

6 Blätter aus der Serie: 1. "Homo Humanitas Jinrui Al". 2. "Recht auf Träume". 3. "Recht auf Schöpfung". 4. "Das Fensterrecht". 5. "Die zweite Haut". 6. "Friedensvertrag mit der Natur".

Farbholzschnitte,
je handsig. u. dat. Vienna 1987, je num. 173/200,
je 50x40 cm

Dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser, mit bürgerlichem Namen Friedrich Stowasser, wurde schon als Knabe ein aussergewöhnlicher Formen- und Farbensinn zugesprochen. Seine Jugend war geprägt vom Nationalsozialismus, den er - dank seiner katholischen Taufe selbst Mitglied der Hitler-Jugend - zusammen mit seiner jüdischstämmigen Mutter überlebte. Hundertwassers künstlerische Karriere begann 1948/49 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Ab diesem Zeitpunkt pflegte er mit dem Nachnamen "Hundertwasser" zu signieren. Im Gefolge von Reisen nach Italien, Paris, Marokko, Tunesien und Sizilien sowie auf die Bürgeralm in der Steiermark liess sich der Künstler 1957 auf einem Bauernhof in der Normandie nieder. Nach kurzem Intermezzo als Dozent an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, das mit einem Eklat endete, reiste er 1961 nach Japan, wo auch sein Vorname zur finalen künstlerischen Form "Friedensreich" fand. 1964 siedelte der Einzelgänger nach Niederösterreich und schliesslich in den 1970er Jahren nach Neuseeland über, wo sich sein Bestreben nach einem Leben und Schaffen in der freien Natur vollends verwirklichen liess. Neben seiner Hauptbeschäftigung als Maler und Architekt engagierte sich Hundertwasser als aktiver Umweltschützer. Sein gesamtes Dasein war geprägt vom Widerstand gegen jegliche Standardisierung, was sich auch in seiner künstlerischen Arbeit manifestierte.

Die vorliegende Holzschnittfolge erinnert mit ihren Schriftzeichen an Friedensreich Hundertwassers Japanreise im Jahr 1961. Obwohl erst 1987 entstanden, drückt sich in ihr die Faszination des Künstlers für die japanische Kultur aus, die nach seinen eigenen Worten "Der Orient ist Farbe, der Westen ist Grau" auch sein späteres Werk geprägt hat.

Estimation CHF 18'000
EUR 18'000
USD 19'354
Sold for CHF 15'000
In general the reserve price is between 1/2 and 2/3 of the estimation. We accept written and telephone bids via login, by e-mail (info@dobiaschofsky.com), by fax +41 31 560 10 70 or mail.
Or bid directly via Invaluable or Lot-Tissimo.
Use of cookies
Cookies make it easier to provide our services. Decide for yourself whether you accept all cookies or only those technically necessary for the website to function. For more information, please refer to our Privacy Policy.