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DIDAY, FRANÇOIS

"Wasserfall mit Säge".

Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. (18)75 u.r.,
48x60 cm

Echtheitsbestätigung: C.F. Frey, Basel, Februar 1940.

Provenienz: (Wohl) August Haas, Basel; Privatbesitz, Schweiz.

Nach seiner Ausbildung an der Genfer École de dessin eröffnete François Diday im Alter von 22 Jahren ein eigenes Atelier. Zusammen mit Wolfgang Adam Töpffer (1766-1847) unternahm er 1825-1828 Wanderungen durch die Schweiz, auf denen die beiden Künstler zahlreiche Zeichnungen anfertigten und sich mit der Bergwelt vertraut machten. In den folgenden Jahren etablierte sich Diday als einer der gefragtesten Schweizer Alpenmaler und als führender Vertreter der Genfer Schule. Sein Atelier zog neben Auftraggebern auch eine nahmhafte Zahl Schüler an, darunter Alexandre Calame, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte. Diday erlangte Berühmtheit mit seinen romantischen Gebirgslandschaften, in denen er Detailrealismus und dekorative Grosszügigkeit der Komposition harmonisch miteinander zu verbinden wusste.

Das angebotene Gemälde zeigt den unteren Reichenbachfall bei Meiringen im Berner Oberland mit einer Säge und Staffagefiguren. Die Region wurde im 19. Jahrhundert zum Inbegriff des romantischen Alpentales und zog neben Diday auch andere Künstler, wie Garbiel Lory (père et fils), Alexandre Calame und Joseph Anton Koch an, die inspiriert durch die Landschaft berühmte Gemälde schufen.