"La Seine et l′Hôtel de ville à Paris".
Öl auf Leinwand,
sig. u.r.,
46x55 cm
Provenienz: Sammlung M. Karl Weber, Zürich (Jugendfreund des Künstlers); Sammlung Karl Weber-de Grada, Zürich; Privatbesitz, Schweiz.
Literatur: Georges Peillex, Wilhelm Gimmi. Catalogue raisonné des peintures, Zürich o.J. (1978), S. 42, Nr. 82 (mit Abbildung).
Nach dem Besuch des Lehrerseminars Küsnacht und der Kunstgewerbeschule Zürich ging Wilhelm Gimmi 1908 nach Paris, wo er drei Jahre an der Académie Julian studierte, die grossen Museen besuchte und sich mit den modernen Kunstströmungen auseinandersetzte. 1910 gründete er zusammen mit Paul Klee, Hans Arp und anderen Künstlern den "Modernen Bund". 1919 stellte er erstmals im Salon d′Automne aus, ab 1920 auch im Salon des Indépendants. 1940 musste er Frankreich aufgrund des Zweiten Weltkrieges verlassen, kehrte anschliessend in die Schweiz zurück und liess sich in Chexbres nieder, wo er fortan abseits der avantgardistischen Strömungen arbeitete.
Die vorliegende, in starken Farbkontrasten gehaltene Pariser Ansicht reiht sich in eine überschaubare Reihe von Seine-Bildern ein, die Wilhelm Gimmi 1915 geschaffen hat. Standort des Künstlers: Quai de Bourbon; Blick Richtung Pont Louis Philippe und Hôtel de ville.