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LÉGER, FERNAND

Argentan 1881 - 1955 Gif-sur-Yvette

"Gaz de France".


Gouache, Aquarell u. Bleistift auf Papier,
Atelier-Stpl. u.r.,
39,5x49,5 cm (LM)

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)

Confirmations of authenticity: Quentin Laurens, Paris, 28 April 1990; Irus Hansma, Paris, 16 November 2011.

The present work dates from 1954 and will be included in Irus Hansma's forthcoming Répertoire des oeuvres sur papier de Fernand Léger and is also registered in the archive of the Louise Leiris gallery under the number 16041/30747.

In 1954/55 Fernand Léger was commissioned by natural gas company Gaz de France to paint a mural, for which he created a series of studies. The present work displays a flame in its centre, surrounded by simply textured areas. The palette is limited to warm, flame-specific colours, to various shades of blue, symbolising gas, and on the colours of the French national flag. A different version was posthumously crafted by Fernand Léger’s wife Nadja. The resulting large-scale mosaic and ceramic relief now adorns the façade of a Gaz de France administration building in Alfortville, a suburb southwest of Paris.

 

 

Verso drei Bleistiftstudien.

Echtheitsbestätigungen: Quentin Laurens, Paris, 28. April 1990; Irus Hansma, Paris, 16. November 2011.

Das angebotene, ins Jahr 1954 datierte Werk wird in das sich in Vorbereitung befindliche "Répertoire des oeuvres sur papier de Fernand Léger" von Irus Hansma aufgenommen und ist zudem im Archiv der Galerie Louise Leiris unter der Nummer 16041/30747 registriert.

Fernand Léger arbeitete zunächst als Architekturzeichner in Caen und Paris und lernte später als freier Student bei Jean Léon Gérôme und Gabriel Ferrier an der École des Beaux-Arts. 1908/09 lebte er im Kreis von Robert Delaunay, Alexander Archipenko, Henri Laurens und Jacques Lipchitz in der Künstlerkolonie "Zone" und stellte seine Werke ab 1910 in der Galerie von Daniel-Henry Kahnweiler aus. Unter dem Einfluss von Pablo Picasso und Georges Braque näherte er sich dem Kubismus. Durch die Erlebnisse im Krieg stiess er auf sein Hauptthema, das er in einer ganzen Reihe von Werken festhielt: die technisierte Welt des 20. Jahrhunderts. Ab 1927 verlieh er seinen Figurenkompositionen wieder vermehrt "natürliche" Züge. Die Freundschaft mit Le Corbusier gab 1920 den Anstoss zur Schaffung monumentaler Wandgemälde, Mosaiken und Glasfenster. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde Léger die Ehre zuteil, den Sitzungssaal der UNO in New York auszugestalten. Seinen Atelierschülern liess er stets die grösstmögliche Freiheit bei der Entwicklung ihres eigenen Stils. Doch immer wieder wies er auf den Stellenwert der Zeichnung hin: "Zeichnet, zeichnet vor allem eine genaue Zeichnung, Linienbezeichnung, nichts ausser Linien. Zuerst fragmentarische Einzelheiten, Hände, Füsse, später Figuren und schliesslich Gesamtkompositionen." Mit zunehmend verknapptem Beiwerk und reduzierter kompositorischer Inszenierung erfasste der gebürtige Nordfranzose das Objektive, um welches es ihm ging: Um ein "ungezwungenes Spiel mit Akkorden und Rhythmen, bereitet aus Farben, Führungslinien, Abständen, Gegensätzen".

In den Jahren 1954/55 beauftragte der Erdgaskonzern Gaz de France Fernand Léger mit dem Entwurf für ein Wandbild, in dessen Kontext eine Gruppe von Studien entstand. Bei der vorliegenden Arbeit steht eine von einfach strukturierten Flächen umfangene Flamme im Zentrum. Die Farbpalette beschränkt sich auf das warme, flammenspezifische Kolorit, auf mehrere, das Gas symbolisierende Blautöne und auf die Farben der französischen Nationalflagge. Eine weitere Entwurfsvariante wurde posthum von Fernand Légers Frau Nadja realisiert. Sie schmückt seither als grossformatiges Mosaik- und keramisches Reliefbild die Fassade eines Verwaltungsgebäudes der Gaz de France in Alfortville, einem südwestlichen Vorort von Paris.

Estimation CHF 44'000
EUR 44'000
USD 47'311
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