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SAURA, ANTONIO

Huesca 1930 - 1998 Cuenca

"Crucifixion".


Tusche und Deckweiss auf Papier,
sig. u. dat. (19)69 o.l., verso a. Galerie-Etikett betitelt,
74,5x107,5 cm

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)

Provenance: Galerie Stadler, Paris; Collection Kofler-Erni, Riehen; Private ownership, Switzerland.

The painting on offer is registered at the Fondation Archives Antonio Saura, Meinier/Genève.

The present "Crucifixion“ is from 1969 and its theme is one of the most important and consistent concerns of Antonio Saura's. The impetus for the leitmotif came from Diego Velázquez′ "Christ Crucified" at the Prado in Madrid. The artist had been observing the painting carefully since he was a child. From 1957 until his death, Saura took up the topic repeatedly, thus placing himself within the tradition of the great old Spanish masters. However, his representations of the crucifixion challenge a century-old iconographic tradition. They do so through their symbolic rather than religious connotation and are to be seen, in the broadest sense, as the tragedy of human existence. What Saura's creations always share is the grotesque distortion of the human body, expressively heightened, grimacing and sometimes almost cartoonishly disfigured faces as well as the predominance of black and grey on white background.

 

 

Provenienz: Galerie Stadler, Paris; Sammlung Kofler-Erni, Riehen; Privatbesitz, Schweiz.

Das angebotene Gemälde ist bei der Fondation Archives Antonio Saura, Meinier/Genève, registriert.

Antonio Saura, spanischer Künstler und Bruder des Filmregisseurs Carlos Saura, erkrankte als 13-Jähriger schwer an Tuberkulose und beschäftigte sich während den folgenden fünf Jahren auferzwungener Bettruhe mit Malen und Schreiben. Angeregt durch Künstler wie Hans Arp, Joan Miró und Yves Tanguy schuf der Autodidakt zunächst dem Surrealismus nahestehende Traumlandschaften. Später fand er in Zyklen wie "Damen" und "Selbstbildnisse" zu einer abstrahierenden und figurativ-expressiven Malweise. 1957-1960 engagierte sich Saura als Gründer und Leiter der Künstlergruppe El Paso in Madrid. Nachdem der Künstler bereits in den 1950er Jahren zeitweise Wohnsitz in Paris genommen hatte, liess er sich 1967 endgültig in der französischen Metropole nieder. Neben der bedeutenden Werkgruppe "Kreuzigungen" und weiteren grossformatigen Bildzyklen schuf er mit Metallskulpturen und einem umfangreichen druckgrafischen Werk ein überaus vielschichtiges Oeuvre, das er im fortgeschrittenen Alter auch literarisch erschloss. Als einer der prägnantesten Vertreter der spanischen Nachkriegskunst setzte sich Antonio Saura während seiner gesamten künstlerischen Tätigkeit kritisch mit dem menschlichen Dasein auseinander.

Entstanden im Jahr 1969, gehört die angebotene "Kreuzigung" thematisch zu einem der wichtigsten und beständigsten Anliegen von Antonio Saura. Anstoss zum Leitmotiv gab Diego Velázquez′ Gemälde "Gekreuzigter Christus" im Prado in Madrid, dem der Künstler schon als Kind seine Aufmerksamkeit schenkte. Ab 1957 bis zu seinem Tod griff der Spanier das Thema immer wieder auf, womit er sich in die Tradition der grossen spanischen Altmeister stellte. Sauras Kreuzigungsdarstellungen fordern jedoch eine jahrhundertealte ikonografische Tradition heraus, indem sie weniger religiös als symbolisch konnotiert und im weitesten Sinn als Trauerspiel des menschlichen Daseins zu verstehen sind. Gemeinsam ist Sauras Schöpfungen stets die groteske, Verzerrung des menschlichen Körpers, expressiv gesteigerte, fratzenhafte und bisweilen fast karikierend entstellte Gesichter sowie die Dominanz von schwarzer und grauer Farbe auf weissem Grund.

Estimation CHF 12'000
EUR 12'000
USD 12'903
Adjugé CHF 17'000
En règle générale le prix de réserve est fixé entre 1/2 et 2/3 de l'estimation. Nous acceptons les offres écrites ou téléphoniques à l'aide du login, par email (info@dobiaschofsky.com), par fax +41 31 560 10 70 ou par courrier.
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