A139 Frühjahr 2025 : Internationale Kunst

25 Internationale Kunst 332 ZIEM, FÉLIX FRANÇOIS GEORGES PHILIBERT (BEAUNE 1821 – 1911 PARIS) BARKE UND SEGELBOOT VOR KONSTANTINOPEL. Öl auf Lwd., doubliert, sig. u.l., 24 x 35 cm CHF 12000.–* / EUR 13000.–* Provenienz: Privatbesitz, Schweiz. Der aus dem Burgund stammende Félix François Ziem durchlief seine künstlerische Ausbildung an der École d‘Architecture et des Beaux-Arts in Dijon. Zwischen 1845 und 1848 unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien und widmete sich danach ausschliesslich der Malerei, die der Schule von Barbizon zuzurechnen ist. In der Folge entstanden zahlreiche Gemälde von Venedig in der Tradition von Franceso Guardi und Canalet- to, wobei dem Maler weniger daran gelegen war, die topografischen Details und die Lebensweise der venezianischen Bevölkerung zu dokumentie- ren, als vielmehr den atmosphärischen Zauber der Stadt auf die Leinwand zu bannen. Neben Stillleben schuf Ziem auch Porträts und Landschaften mit Motiven seiner heimatlichen Region und von Konstantinopel. 1857 schlug ihn die französische Regierung zum Ritter der Ehrenlegion. Um 1844 reiste Félix François Ziem erstmals nach Konstantinopel. Das vorliegende Gemälde dürfte auf einer seiner Aufenthalte dort entstanden sein. Es richtet den Blick vom Bosporus aus auf Barken und Segelschiffe sowie im Hintergrund auf die Hagia Sophia. Pastos gemalt, beeindruckt das Gemälde durch Farbigkeit und eine stimmungsvolle Lichtführung.

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