A139 Frühjahr 2025 : Internationale Kunst

56 Internationale Kunst 382 DE MARIA, NICOLA (FOGLIANISE 1954) «FORZA DEI FIORI»./»POESIA ELETTRICA»./»FORZA DEI FIORI». Je Gouache und Collage auf Papier, je verso sig., dat. 1992 u. betitelt, je 34 x 24 cm (BG) CHF 9000.– / EUR 10000.– Provenienz: Galleria Cardi, Mailand (verso Etikett, Fiera Bologna, 2001); Privatbesitz, Schweiz. Nicola De Maria ist ein zeitgenössischer italienischer Künstler, dessen abstrakte Arbeiten vor allem wegen ihrer Farbigkeit und ihrem poetischen Ausdruck Aufmerksamkeit erregen. Der Künstler wuchs in Turin auf und studierte zunächst Medizin mit Schwerpunkt Psychiatrie. Nach seinem Abschluss wandte er sich in den 1970er Jahren der Kunst zu und wurde durch Mario und Marisa Merz ins Turiner Künstlermilieu eingeführt. Die Anfänge des Autodidakten liegen in der Fotografie, gefolgt von kleinformatigen Zeichnungen und Arbeiten auf Papier. 1977 entstand eine erste grosse Wandarbeit in altmeisterlicher Freskotechnik. Daraufhin bearbeitete der Künstler grossformatige Leinwände mit leuchtenden Farben und pastosem Auftrag. In den 1980er Jahren war Nicola de Maria bereits auf vielen bedeutenden internationalen Ausstellungen anzutreffen, so etwa 1982 auf der documenta 7 in Kassel und wiederholt auf den Biennalen von Venedig. 1983 fand eine erste Retrospektive im Krefelder Haus Lange statt. De Maria gilt als bedeutender Vertreter der italienischen Transavantgarde, einer Kunstbewegung, die sich in den 1970er Jahren aus der Arte Povera heraus entwickelt und ihren Fokus auf die stilistische Rückkehr zum Expressiven und zu traditionellen Techniken gelegt hatte. Der Künstler an einer Ausstellungseröffnung, 2013, Turin.

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