A140 Herbst 2025 : Internationale Kunst
22 Internationale Kunst 334 BOUDIN, EUGÈNE-LOUIS (HONFLEUR 1824 – 1898 DEAUVILLE) «DORDRECHT. MOULIN SUR LES BORDS DE LA MEUSE». Öl auf Leinwand, sig., dat. (18)75 u. bez. «Dordrecht» u.r., 54,5 x 74 cm CHF 190000.–* / EUR 210000.–* Provenienz: Collection Beugniet, Paris; Wildenstein & Co., New York; Privatsammlung; Palais Galliéra, Auktion, Paris, 10. März 1970, Lot-Nr. 126; Galerie Motte, Auktion, Genf, 12. Juni 1970, Lot-Nr. 47; Hôtel Rameau, Auktion, Versailles, 9. Juni 1971, Lot-Nr. 114; Privatbesitz, Schweiz. Literatur: Robert Schmit, Eugène Boudin, Bd. 1, Paris 1973, S. 382, Nr. 1097 (mit Abbildung). Eugène-Louis Boudin, Sohn eines Seemanns, lebte ab 1836 mit seiner Familie in Le Havre. 1845 unternahm er erste künstlerische Versuche unter der Anleitung von Jean-François Millet, und ab 1848 besuchte er die École communale de dessin. 1851-1853 studierte er mit einem von Thomas Couture und Constant Troyon vermittelten Stipendium der Stadt Le Havre in Paris. Der Zuspruch von Eugène Isabey, Camille Corot und Edgar Degas, später auch von Claude Monet und Gustave Courbet, gab ihm den Anstoss zur Entwicklung eines eigenen, vorimpressionistischen Stiles, der sich gegen Ende der 1850er Jahre zunächst in kleinformatigen Pastellen niederschlug. 1860 entstand die erste jener Strandszenen, die Eugène-Louis Boudin später berühmt machen sollten. Nach Jahren fehlender Anerkennung und finanzieller Sorgen gelang ihm um 1880 der Durchbruch, als Paul Durand-Ruel und andere führende Pariser Kunsthändler ihn unter Vertrag nahmen. Eugène Boudin an der Staffelei.
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