A140 Herbst 2025 : Internationale Kunst

63 Internationale Kunst 406 POMPON, FRANÇOIS (SAULIEU 1855 – 1933 PARIS) «OURS BLANC». Bronze, schwarz patiniert, am Hinterlauf sig. u. Giesser-Stpl. «Cire/C. Valsuani/perdue», H: 24 cm, B: 45 cm, T: 11 cm CHF 10000.– / EUR 11000.– Posthumer Guss. Vgl. Literatur: Catherine Chevillot/Liliane Colas/Anne Pingeot, François Pompon 1855-1933, Paris 1994, S. 212f, Nr. 122. Im Alter von 16 Jahren absolvierte François Pompon in einem Bestattungsunternehmen der Stadt Dijon eine Lehre als Steinmetz. 1875 wandte er sich nach Paris, wo er neben seiner Arbeit auf dem Friedhof von Montparnasse Abendkurse an der École nationale des Arts décoratifs belegte. In jener Zeit lernte er den Künstler Pierre-Louis Rouillard kennen, der seine Berufung zur Bildhauerei und seine Vorliebe für tierplastisches Gestalten unterstützte. Ab 1879 nahm Pompon regelmässig am Salon des Portraits teil, wo seine Skulptur «Cosette» 1888 eine Medaille gewann, und 1890 trat er in das Atelier von Auguste Rodin ein. Der künstlerische Erfolg sollte sich jedoch erst 1922 einstellen, als Pompon mit «l‘Ours blanc» am Salon d‘Automne vertreten war. Zusammen mit dem Schweizer Bildhauer Édouard-Marcel Sandoz gründete François Pompon 1927 den Salon des Animaliers contemporains.

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