A139 ne A128
"La ferme".
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. (19)54 u.l., verso a. Etikett betitelt,
30x114 cm
Nach Abschluss einer Schlosserlehre folgte Ernst Stocker seinem neun Jahre älteren und bereits künstlerisch tätigen Bruder Hans 1925 nach Paris, wo er über die Kunstschlosserei und Bildhauerei zur Malerei gelangte. Um nicht mit seinem Bruder verwechselt zu werden, nahm er um 1927 den Künstlernamen Coghuf an. Nach seiner Rückkehr nach Basel 1928 fand er Aufnahme in die Künstlergruppe "Rot-Blau II", blieb jedoch seinem Naturell gemäss auch auf künstlerischer Ebene eher ein Einzelgänger. Massgeblich geprägt wurde er von den Vertretern der ersten École de Paris, namentlich von Amedeo Modigliani, Maurice Utrillo und Chaïm Soutine. Aus den in Paris gewonnenen Anregungen entwickelte Coghuf einen von dynamischer Linienführung und ineinander verschachtelten Farbflächen gekennzeichneten expressiven Stil, der sich phasenweise dem Gegenständlichen bzw. der Abstraktion widmete.
In dem hier angebotenen Werk kommen die fliessender werdenden Kompositionslinien und die immer heller und flächiger werdenden Farbformen zum Ausdruck, welche ab den 1930er Jahren Coghufs Oeuvre dominieren.