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HUGGLER, ARNOLD

Brienz 1894 - 1988 Zürich

General Guisan zu Pferd mit vier Soldaten.


Bronze, grünlich patiniert,
a. Stand sig. "Arnold Huggler",
H: 80 cm, B: 63 cm, T: 30 cm

Arnold Huggler, Sohn des Brienzer Bildschnitzers Peter Huggler, entstammte einer berühmten Berner Oberländer Schnitzerdynastie, die von seinem Urgrossvater Kaspar Huggler begründet wurde und unter anderem durch seinen häufig "Schnitzlerkönig" genannten Grossvater Johann Huggler Bekanntheit erlangte. Der junge Huggler erlernte 1909-1914 das Handwerk an der Brienzer Schnitzerschule, studierte 1919-1922 in Paris an der Académie Julian und wurde Meisterschüler von Henri Bouchard und Paul Landowski. Später arbeitete er in Genf, heiratete die Zürcher Ärztin Anna Guggenbühl und zog bald darauf wieder in die französische Metropole, wo er sein eigenes Atelier eröffnete. In der kleinen Künstlerkolonie Cité Seurat liess er sich zudem von André Lurçat ein Haus im Stil der klassischen Moderne erbauen. Aufgrund der Unruhen in den Vorkriegsjahren kehrte er 1936 zurück in die Schweiz und liess sich in Zürich nieder, wo ihn in der Folge zahlreiche Aufträge für Grossplastiken im öffentlichen Raum erreichten. Während seiner gesamten Schaffenszeit und im Umgang mit sämtlichen Materialien arbeitete er ausschliesslich figürlich. Thematisch konzentrierte er sich auf die menschliche Figur jeglichen Formates und auf das Porträt, vor allem aber auf die Tierplastik, bei der er es verstand, selbst harten Werkstoffen Leben einzuhauchen. Arnold Hugglers Gesamtwerk ist geprägt von einer erstaunlichen stilistischen Geschlossenheit. Kennzeichnend ist eine formale Einfachheit und Strenge, die sich an griechische Vorbilder anlehnt und bewegte Oberflächen eher meidet. Huggler selbst sagte über sein eigenes Schaffen: "Ich erachte es als Grundzüge meiner Arbeit, durch meine Skulptur nur das Wesentliche zum Ausdruck zu bringen, aber mit aller inneren Wahrheit und dies zugleich mit plastischer Schönheit, schönen, gut gewölbten Flächen, Volumen und Silhouetten. Das Sujet spielt nicht eine grosse Rolle. Wichtig ist der Rhythmus und vor allem das Begreifen des wahrhaft Menschlichen".

Bei der vorliegenden Bronze handelt es sich um den Entwurf für ein nicht realisiertes Denkmal für General Henri Guisan (1874-1960), den Oberbefehlshaber während des Zweiten Weltkriegs.

Estimation CHF 7'500
EUR 8'333
USD 9'375
Zuschlag CHF 29'000
Dieses Lot wurde auf der Auktion A131 bei DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG am 07.05.2021 versteigert.


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