A139 ne A133
"Montrouge, Hinterhof mit Figuren".
Öl auf Leinwand,
sig. u. (nachträglich) dat. (19)31 u.r.,
65x81 cm
Provenienz: Germann Auktionen, Zürich, 27. Mai 1982, Lot-Nr. 65 (dort betitelt "Mutter mit Kind und Knabe"); Privatbesitz, Schweiz.
Ausstellungen: Max Gubler. Werke aus der Pariser Zeit 1930-1937, Zug, 23. Oktober - 21. November 1965, Nr. 13 (dort betitelt "Pariser Banlieu"); Max Gubler, Kunstmuseum, Bern, 31. Mai - 27. Juli 1969, Nr. 28 (dort betitelt "Mutter mit Kind und Knabe", verso Etikett).
Literatur: Rudolf Frauenfelder/Walter Hess/Karl Mannhart, Max Gubler. Katalog der Gemälde, Bd. 1: 1911-1937, Zürich 1997, S. 262, Nr. 398 (mit Abbildung).
Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Max Gubler registriert (Archiv-Nr. 18'954).
Das Gemälde wird ins Jahr 1933 datiert.
Bereits im Knabenalter zeigte sich Max Gubler bei Besuchen öffentlicher und privater Kunstsammlungen beeindruckt von den Werken moderner Künstler, namentlich von Ferdinand Hodler, Cuno Amiet, Giovanni Giacometti und Vincent van Gogh. Die handwerklichen Grundlagen des Malerberufes erlernte er bei seinem Vater, dem Dekorationsmaler und Restaurator Heinrich Eduard Gubler. Nach einem Berlinaufenthalt bezog er 1922 ein Atelier in Zürich. Zu seinen grössten Erfolgen zählten eine umfangreiche Ausstellung 1951 in der Kunsthalle Bern, die Teilnahme an der Biennale von Venedig 1952 und die Retrospektive 1952/53 im Zürcher Kunsthaus.
Wie viele Schweizer Künstler zog es Max Gubler um 1930 nach Paris. Im Unterschied zu seinen Malerkollegen war er jedoch nicht im Montparnasse, sondern im Pariser Vorort Montrouge domiziliert - zunächst in Fritz Paulis Atelier und ab Januar 1932 in einem eigenen Atelier an der Rue de Gentilly 21. Letzteres war Bestandteil eines Häuserkomplexes mit dazwischen liegenden Hof, der dem vorliegenden Werk vermutlich als Sujet gedient hat. Das Hofmotiv findet sich in ähnlicher Weise ein weiteres Mal in Gublers Schaffen (vgl. WV-Nr. 339), jedoch mit abweichender Figurenstaffage.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.