A139 ne A133
Ohne Titel.
Chromstahl und Eisen, patiniert,
H: ca. 550 cm
Das Werk kann von interessierten Kunden im thurgauischen Kreuzlingen besichtigt werden.
Silvio Mattioli absolvierte 1945/46 in Winterthur-Hegi eine Lehre als Steinbildhauer und besuchte nebenher die Kunstgewerbeschule in Zürich, wo er unter anderem von Otto Teucher und Edwin Gradmann unterrichtet wurde. Anschliessend reiste er für zwei Jahre nach Paris, danach in die Bretagne und Normandie. In jener Zeit versuchte er sich als Maler, schuf Landschaften, Porträts und Stillleben, die er später grösstenteils wieder vernichtete. Zurück aus Frankreich, wirkte der Künstler 1950-1952 im Atelier von Hans Aeschbacher als Gehilfe. 1951 entstanden erste eigene Arbeiten aus Holz und Stein - archaisierende Frauentorsi und Tiere in der Tradition der 1930er und 1940er Jahre. 1953 arbeitete Mattioli zeitweilig für die Bildhauer Otto Müller, Eugen Häfelfinger und Alfred Huber. Mit dem Werkstoff Eisen vollzog der Zürcher 1955 allmählich den Wandel von der Volumen- zur Raumplastik. Schuf er zunächst kleinformatige Eisen- und Stahlplastiken, so beschäftigte er sich ab 1967 mit Monumentalarbeiten für den öffentlichen Raum. Diese entwickelte er mithilfe von Aquarellen, Tusche- und Bleistiftzeichnungen und angeregt von Wladimir Tatlin sowie weiteren Vertretern des russischen Konstruktivismus. Ab den 1990er Jahren besann sich Mattioli zunehmend auf kleinplastische Arbeiten im Stil seines Frühwerkes zurück. Neben seinen bekannten Grossplastiken für den öffentlichen Raum führte er auch Auftragsarbeiten für Sakralbauten aus.
Die angebotene Plastik wurde im Zuge einer künstlerischen Umgestaltung des Alterszentrums Kreuzlingen 1977 bei Silvio Mattioli in Aufrag gegeben und im Folgejahr auf dem Vorplatz des Pflegeheims errichtet.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.