A139 ne A134
"Valsolda (Lanzo Intelvi)".
Öl auf Leinwand,
sig. u.l., verso a. Künstler-Etikett betitelt,
36x65 cm
Ettore Burzi besuchte von 1889 bis 1891 die Accademia d'Arte in Bologna, gefolgt 1892-1895 von einem Studium an der Accademia di Belle Arti in Venedig. Nach seiner Übersiedlung nach Lugano-Paradiso im Jahr 1902 schuf er zahlreiche Stillleben und Ansichten von Landschaften seiner neuen Wahlheimat. Stilistisch scheinen seine Arbeiten von Paul Cézanne, Giovanni Segantini und Giovanni Giacometti beeinflusst, ohne diese jedoch nachzuahmen. Burzis Arbeiten wurden unter anderem im Kunsthaus Zürich, auf der internationalen Kunstausstellung in Venedig und im Glaspalast in München ausgestellt.
Stimmungsvoll stellt Ettore Burzi den Blick von den Bergkuppen über den Luganer See und das gegenüberliegende Ufer dar. Das letzte Abendlicht lässt die Spitzen der nahen Berge in orangerotem Ton erstrahlen. Burzi nutzt hier lange pastose Pinselstriche, die er akzentuiert mit dem grünblau der Schattenpartien abrundet. Im Vordergrund dient eine Herde Schafe als Staffage, die durch die freie Malweise zu einer Ansammlung kurzer weisser Tupfen abstrahiert.