Geschwisterporträt am Tisch vor Genferseekulisse.
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. 1875-76 u.r.,
100x126 cm
Der Genfer Charles Giron wurde für seine Landschafts- und Porträtmalerei in der Belle Époque bekannt. Als international und vor allem bei der Oberschicht geschätzter Künstler war sein eleganter Stil äusserst gefragt. Seine Ausbildung durchlief er bei François Diday, Barthélemy Menn und Alexandre Cabanel sowie an der École des Beaux-Arts in Paris, wo seine Werke 1876 im Salon de Paris präsentiert wurden. Stilistisch ist Giron dem Naturalismus zuzurechnen. Sein bekanntestes Werk ist das 1902 entstandene Wandgemälde "Die Wiege der Eidgenossenschaft", das den Nationalratssaal im Berner Bundeshaus schmückt. In seiner Heimatstadt wurden zudem eine Strasse und eine Schule nach ihm benannt.