A139 ne A135
In der Art - Manner of
"Herbstidyll".
Öl auf Leinwand, doubliert,
bez. "A. Böcklin" u.r., verso a. altem Etikett betitelt,
30,5x25,5 cm
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Provenienz: Privatsammlung, Düsseldorf, um 1900; Sammlung Albert und Hedwig Ullmann, Frankfurt am Main, 1903-1938 (?); Eugene Slatter Gallery, London, 1944; Hugo Rast (1891-1982), London (verso Sammler-Siegel); Privatbesitz, Schweiz, wohl seit den 1970er Jahren.
Ausstellungen: Sommerausstellung. Kunst aus Frankfurter Privatsammlungen, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Mai, 1914, Nr. 11 (dort als eigenhändiges Werk von A. Böcklin aufgeführt und um 1853 dat.); Gemälde und Zeichnungen von Arnold Böcklin. Ausstellung zur Feier seines 100. Geburtstages, 16. Oktober 1926 - 5. Februar 1927, Nationalgalerie, Berlin, Nr. 85b (dort als eigenhändiges Gemälde von Arnold Boecklin aufgeführt mit dem Titel "Liebespaar im Herbstwald" und um 1860-1862 dat.).
Literatur: Julius Meier-Graefe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst. Vergleichene Betrachtung der bildenen Künste als Beitrag zu einer neuen Aesthetik, Bd. 2, Stuttgart 1904, S. 443 (mit Abbildung Bd. 3, S. 168).
Das Gemälde ist im Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich, unter der Nr. 30071 registriert (mit abgewiesener Zuschreibung an Arnold Böcklin).
Die Autorschaftsabklärung des SIK vom 17. April 2001 und weitere ältere Expertendokumente liegen dem Werk bei.
Die Autorschaft des vorliegenden Gemäldes wurde zunächst mit Arnold Böcklin verbunden, doch tauchten schon früh Zweifel auf, weshalb das Werk auch nicht ins erste, 1903 von Heinrich Alfred Schmidt angelegte Oeuvreverzeichnis aufgenommen wurde. Für diese Publikation stand Schmidt in direktem Kontakt mit dem Künstler. 1904 fand das Werk schliesslich Erwähnung in Julius Meier-Graefes "Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst". Für Meier-Graefe bestanden keine Zweifel an der Echtheit, obwohl ihm Schmidts Zurückhaltung bekannt war. Bei erneuten Evaluationen durch die Böcklin-Experten Rolf Andree in den Jahren 1977 und 1988 sowie Hans Holenweg 2001 wies man - basierend auf Schmidts Einschätzung und stilkritischen Argumenten - die Zuschreibung des Gemäldes an Böcklin endgültig zurück.
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Der Einlieferer des Gemäldes hat mit der Erbgemeinschaft eine gütliche Einigung im Sinne der Washingtoner Prinzipien erzielt. Somit bestehen keine Ansprüche mehr seitens der Nachfahren.
The authorship of the present painting was initially associated with Arnold Böcklin, but doubts arose early on, which is why the work was not included in the first catalog raisonné compiled by Heinrich Alfred Schmidt in 1903. Schmidt had been in direct contact with the artist regarding this catalogue raisonné. In 1904, the work was finally mentioned in Julius Meier-Graefe's " Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst". In the opinion of Meier-Graefe, there was no doubt about the authenticity of the work, eventhough he knew of Schmidt's reticence. When re-evaluated by the Böcklin experts Rolf Andree in 1977 and 1988 and Hans Holenweg in 2001, the attribution of the painting to Böcklin was finally rejected (on the basis of Schmidt's assessment and stylistic critical arguments).
Just and fair solution reached between the current owner and the heirs of Albert und Hedwig Ullmann according to the principles of the Washington Conference.
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