A139 ne A133 Internationale Kunst - Kunstauktionen
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GRIJEF, ADRIAEN DE

Leiden 1657 - 1722 Brüssel

Zwei Jagdhunde mit Federvieh und Hase in der Landschaft.


Öl auf Leinwand, doubliert,
sig. u.r.,
41x59 cm

(Please scroll down for the English version.)

Provenienz: Galerie Hugo Helbing, Auktion, München, 15. Juni 1909, Lot-Nr. 45; Sotheby's, New York, 9. Juni 1983, Lot-Nr. 83; Christie's, Amsterdam, 18. Mai 1988, Lot-Nr. 22; M. & G. Segal, Basel, 1993; Privatbesitz, Schweiz.

Das angebotene Werk ist beim RKD, Den Haag, als eigenhändiges Werk von Adriaen de Grijef registriert (Archiv-Nr. 20561).

Das angebotene Werk zeigt in der rechten unteren Bildhälfte - von zwei Jagdhunden flankiert - ein szenisch beleuchtetes Ensemble von erlegtem Federwild und totem Hasen als Vertreter des Niederwildes. In der am Boden arrangierten Beute lassen sich wegen ihres kräftig leuchtenden und bunten Gefieders unter anderem eine Stockente, ein Buchfink, ein Gimpel, ein Eisvogel, ein Rebhuhn, eine Kohlmeise und ein Fasan ausmachen. Mit dem Windhund und dem liegenden altniederländischen Kooikerhondje hielt de Grijef nicht nur gejagte, sondern auch jagende Tiere auf seiner Leinwand fest. Der Besitz von Windhunden war zur Barockzeit dem Adel vorbehalten, der sie hauptsächlich zur Hetzjagd von Hasen einsetzte. Für die allgemeine Federwildjagd und insbesondere für die Entenjagd gelangte der Kooikerhondje zum Einsatz, der aus diesem Grund auch Vogelhund genannt wurde. De Grijef verzichtete im vorliegenden Stillleben auf die Wiedergabe der üblicherweise geläufigen Jägerfigur. Mit den herumliegenden Jagdinstrumenten und dem rückwärts gewandten Blick des Windhundes spielte er jedoch in reizvoller Weise auf die Präsenz des Jägers an.

 

 

Provenance: Helbig, Munich, 15th of June 1909, lot 45; Sotherby’s, New York, 9th of June 1983, lot 83; Christie’s, Amsterdam, 18th of May 1988, lot 22; M. & G. Segal, Basel, 1993; Private collection, Switzerland.

The painting on offer is registered at the RKD, The Hague, as a work by Adriaen de Grijef (Archive no. 20561).

In the lower right half of the picture, flanked by two hunting dogs, the work on offer shows a scenically illuminated ensemble of hunted game birds and a dead rabbit representing the small game. In the prey arranged on the ground, a mallard duck, a chaffinch, a bullfinch, a kingfisher, a partridge, a great tit and a pheasant can be spotted because of their brightly shining and colourful plumage. With the greyhound and the Dutch Kooikerhondje, de Grijef captured not only hunted but also hunting animals on his canvas. In the Baroque period, the possession of greyhounds was reserved for the nobility, who used them mainly for chasing hares. The Kooikerhondje was especially used for duck hunting and in addition for game bird hunting in general. In this still life, De Grijef refrained from reproducing the usual hunter figure, but he attractively alluded to the presence of the hunter with the hunting instruments lying around and the greyhound looking backwards.

Estimation CHF 2'800 *
EUR 3'111 *
USD 3'500 *
Zuschlag CHF 1'600
Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

Dieses Lot wurde auf der Auktion A133 bei DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG am 06.05.2022 versteigert.


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