A139 ne A133
"Moorgegend bei Murnau mit dem Floss".
Öl auf Leinwand,
sig. u.r.,
29x52,5 cm
Provenienz: Ludwigsgalerie, München; Privatbesitz, Schweiz.
Literatur: Luigi von Buerkel, Heinrich Bürkel. Ein Malerleben der Biedermeierzeit, München 1940, S. 151, Nr. 703; Hans-Peter Bühler/Albrecht Krückl, Heinrich Bürkel mit Werkverzeichnis der Gemälde, München 1989, S. 259, Nr. 309 (mit Abbildung, dort betitelt "Gebirgslandschaft").
Das angebotene Gemälde entstand um 1858.
Heinrich Bürkel brach seine Lehre zum Kaufmann zu Gunsten der Malerei vorzeitig ab, verliess als 20-Jähriger die Heimat und studierte an der Münchner Akademie unter Johann Peter von Langer. Er beschäftigte sich vornehmlich mit Landschaftsdarstellungen und Genremalerei, die an der Münchner Akademie entschieden zurückgewiesen wurden. Dennoch blieb er dem eingeschlagenen Weg treu und bildete sich abseits der Akademie autodidaktisch weiter. Sein Interesse galt vor allem der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts, die er auf Schloss Schleissheim fleissig kopierte. Besonders die Werke von Adriaen Brouwer und Philip Wouwerman beeinflussten ihn nachhaltig. 1826 durchwanderte Bürkel das Voralpenland, wo er Studien des Alltagslebens anfertigte. Die bäuerliche Bevölkerung suchte er in ihrer Natürlichkeit und mit biedermeierlicher Behaglichkeit zu erfassen. 1827 brach er erstmals nach Italien auf, u.a. in die Campagna. Weitere Reisen in den Süden folgten in den 1830er und 1850er Jahren. Während seiner zweiten Italienreise war Bürkel erfolgreich an einer Ausstellung des deutschen Künstlervereins auf dem römischen Kapitol vertreten. Er freundete sich mit Eduard I Schleich und Carl Spitzweg an, wovon letzterer ihn wiederholt um Vorzeichnungen für Charaktergestalten seiner eigenen Kompositionen bat. Die letzten Jahre des deutschen Malers waren von einer schweren Krankheit überschattet.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.