A139 ne A134
Weite Landschaft mit Pferdegespannen und Bauern.
Öl auf Kupfer,
sig. "BREVGHEL" u.l., verso a. Abdeckung bez.,
25,5x32,5 cm
(Please scroll down for the English version.)
Stellenweise etwas schwundrissig und mit kleinen Farbverlusten.
Wir danken Suzanne Laemers, RKD, Den Haag, für ihre Bestätigung der Autorschaft.
Jan II Brueghel entstammte einer angesehenen Malerdynastie, die sein Grossvater Pieter I Brueghel als einer der berühmtesten Vertreter der flämischen Renaissance begründet hatte. Schon als rund Zehnjähriger erhielt er ersten Unterricht von seinem Vater Jan I Brueghel, der neben Peter Paul Rubens zu den bekanntesten Künstlern des 17. Jahrhunderts zählte. Von seinem Lehrmeister übernahm er den Malstil und die Motivik und schuf Blumen- und Tierdarstellungen, die kaum von denen seines Vaters zu unterscheiden waren. 1622 begab sich der junge Maler gemeinsam mit Freunden, darunter Philip de Momper, auf eine Studienreise nach Italien, wo er Anthonis von Dyck kennenlernte. Sein Weg führte ihn zunächst nach Mailand, später nach Genua und Sizilien. Krankheitshalber verliess Brueghel Sizilien wieder in Richtung Genua, wo er sich für längere Zeit in Quarantäne begab. Nach seiner Genesung gelangte er 1625 über Turin, Lyon und Paris zurück ins heimatliche Antwerpen. Dort übernahm er das Atelier seines kurz zuvor verstorbenen Vaters und trat der Lukasgilde bei, deren Dekan er 1630/31 wurde. In den darauffolgenden Jahren löste sich Brueghel vom Stil seines Vaters und malte vermehrt Landschaften mit Figurenstaffagen, die lockerer und weniger detailgenau als bislang daherkamen. Es folgten finanziell schwierige Jahre, die erst nach Vermittlung eines Auftrages für den österreichischen Hof durch seinen Schwiegersohn und Hofmaler von Erzherzog Leopold, David II Teniers, endeten. Während den letzten Lebensjahren wirkte Jan II Brueghel wechselweise in Paris und Antwerpen. Von seinen elf Kindern setzten fünf die Künstlerdynastie fort.
Das vorliegende Werk, das die feine Malweise und die Qualitäten von Jan I Brueghels Kompositionen aufweist, dürfte nach der Übernahme des väterlichen Ateliers durch Jan II Brueghel entstanden sein.
Some shrinkage cracking and a slight loss of colour.
We would like to thank Suzanne Laemers, RKD, The Hague, for the confirmation of authorship.
The present work, which features the fine painting style and qualities of Jan I Brueghel's compositions, was probably created by Jan II Brueghel after he had taken over his father's workshop.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.