A139 ne A125
Marqueterie-Schale, Nancy, um 1895-1900.
Dickwandiges, farbloses Glas mit hellgrünen und beigefarbenen Einschlüssen, geätzt, graviert und mit in Marqueterie-Technik eingearbeiteten Glasmotiven in verschiedenen Farben versehen,
a. Wandung graviert bez. "Gallé",
H: 11 cm, B: 17 cm, T: 7 cm
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Vgl. Literatur: Helga Hilschenz-Mlynek, Helmut Ricke, Glas, Historismus, Jugendstil, Art Deco, Bd. 1, München 1985, S. 201, Nr. 244 (vergleichbare Schale).
Die künstlerischen Glaskreationen des Maître verrier Émile Gallé sind heute noch Inbegriff des floralen Jugendstils. Sein künstlerischer Erfolg begann mit der Teilnahme an der Pariser Weltausstellung des Jahres 1878. Gallé setzte in formaler und technischer Hinsicht neue Massstäbe in der Glasherstellung. Seine Leistung liegt namentlich in der aufwendigen, mehrere Arbeitsgänge erfordernden Überfangtechnik begründet, die der Franzose zur beherrschenden Herstellungs- und Veredlungsweise von Kunstgläsern seiner Manufaktur wählte.
Das exquisite Atelierstück "Grand Genre" ist im Zusammenhang mit der Entwicklung der von Émile Gallé 1897 patentierten, hochkomplexen Technik "Marqueterie de verre" zu sehen. Hierbei wurden partiell mit Silberfolie hinterlegte farbige Glaselemente in die warme Glasmasse eingewalzt. Die seltene, am vorliegenden Beispiel mit stilisierten Blättern dekorierte Schiffchenform lässt sich bei Gallé bereits in den 1880er Jahren nachweisen.
Compare literature: Helga Hilschenz-Mlynek, Helmut Ricke, Glas, Historismus, Jugendstil, Art Deco, Vol. 1, Munich 1985, p. 201, no. 244 (similar object).
The exquisite piece "Grand Genre" is linked to the development of a highly complex technique called "Marqueterie de verre" which was patent-registered by Émile Gallé in 1897. Using this technique, colored glass units with silver interlayer were rolled into the hot frit. The example on hand has a rare boat-shaped form, decorated with stylized leaves. Gallé has used this shape from the 1880s.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.