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CURTIS, PHILIP CAMPBELL

Jackson/Michigan 1907 - 2000 Scottsdale/Arizona

"Girl with a hoop".


Öl auf Hartplatte,
sig. u.r. sowie dat. 1959 u.l., verso betitelt,
57x45 cm

Der zu Lebzeiten als "Magischer Realist" oder "Magritte des Alten Westens" bezeichnete Maler Philip Campbell Curtis wuchs in Michigan auf, wo er während seiner Schulzeit am Albion College erstmals mit der Malerei in Berührung kam. 1930 nahm er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Michigan University auf, das er jedoch schon bald zu Gunsten seines Kunstinteresses abbrach und sich 1932 für ein vierjähriges Studium an der School of Fine Art der Yale University einschrieb. Im Anschluss daran siedelte Curtis nach New York über und überwachte in den folgenden Jahren mehrere Kunst- und Museumsprojekte der "Works Progress Administration", der grössten Arbeitsbeschaffungsbehörde der USA. Unter anderem in Phoenix tätig, wo er sich 1937 mit Marjorie Yaeger verheiratete, traf er mit den Künstlern Stuart Davis, Arshile Gorky und Yasuo Kuniyoshi zusammen. Nach 1941 schrieb sich Curtis im Fogg Museum der Harvard University für ein Museumsverwaltungsstudium ein, das durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde. 1948, drei Jahre nach seiner Rückkehr nach Phoenix, kam es zur Begegnung mit dem Ingenieur George Ellis und seiner Frau Racheal, die dem Künstler für den Rest seines Lebens ein Haus mit Atelier in Scottsdale zur Verfügung stellten. 1949 fand in San Francisco die erste Ausstellung von Curtis Werken statt. Charakteristisch für die surrealistisch anmutenden Gemälde des Amerikaners sind die zumeist viktorianisch gekleideten, in imaginäre Handlungen und Kulissen eingebundenen Figuren.

Das angebotene Gemälde, gehalten in den Farben der Wüste Arizonas, gilt als typischer Vertreter von Philip Campbell Curtis' sogenannten Stilszenen. Dargestellt ist ein Mädchen in viktorianischer Kleidung beim Spiel mit einem Reifen - eine surrealistische Fantasie mit offener Erzählung. Das bühnenhaft arrangierte Interieur erweckt Assoziationen zu Theater- und Zirkusinszenierungen. Gleichzeitig scheint den Themen Isolierung und Einsamkeit eine bedeutende Rolle zuzukommen.

Estimation CHF 12'000
EUR 12'000
USD 12'903
Zuschlag CHF 9'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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