A139 ne A128
Dame mit Fächer im blühenden Park.
Öl auf Holz,
sig. u.r.,
52,5x26,5 cm
Von 1877 bis 1882 besuchte Hans Zatzka die Akademie der Bildenden Kunst in Wien und studierte dort bei Christian Griepenkerl, Karl Wurzinger und Carl von Blaas. Nach Studienaufenthalten in Italien arbeitete er als freier akademischer Maler in der Nachfolge von Hans Makart in Wien. Seine Kompositionen malte er stets ohne Skizzen direkt auf die Leinwand. Motivisch widmete er sich vor allem Madonnen- und Christusdarstellungen, wie auch mythologischen Szenen und Themen mit Elfen, Amoretten, Schutzengeln und sinnlichen Frauengestalten. Inspiriert wurde er besonders durch Opern von Richard Wagner und Märchen der Gebrüder Grimm. Ab Mitte der 1880er war Zatzka auch mit dekorativen Aufträgen für öffentliche Einrichtungen wie dem Kurhaus in Baden bei Wien oder repräsentativen Wohnbauten betraut. Zudem fertigte er ab den 1920er Jahren mehrere Altar- und Wandbilder für Kirchen in Wien und Innsbruck. Zatzka wirkte nicht nur unter seinem eigenen Namen, sondern verwendete auch diverse Pseudonyme wie "Zabateri", "P. Ronsard" und "Bernárd Zatzka".
Das Bild der jungen Schönheit, die dem Bildbetrachter frontal und mit kokettem Blick gegenübertritt, gehört zum beliebten und in vielen Varianten entstandenen Bildrepertoire des Künstlers. Im vorliegenden Bild hält sich eine junge Frau schützend einen Fächer über ihr Haupt. Ihr hauchzartes Mieder ist dabei sinnlich verrutscht. Sie scheint sich im idyllischen Park aufzuhalten, um dort auf ihrer Mandoline zu spielen. Nun hat sie diese rechts neben sich auf eine steinerne Bank gelegt. Das Gurren der Tauben und der schwere Duft von Rosen und Hibiskus scheinen im Bild förmlich wahrnehmbar. Mit solchen geschickt inzenierten Details unterstreicht der Künstler die Sinnlichkeit des Werks.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.