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CHAGALL, MARC

Witebsk 1887 - 1985 Saint-Paul-de-Vence

"Le Cirque Fantastique".


Farbmonotypie auf Japanpapier,
sig. u.l.,
50x65 cm (BM), 67x88 cm (BG)

Blatt leicht gebräunt.

Literatur: Jean Leymaire/Gérald Cramer, Marc Chagall. Monotypes 1966-1975, Genève 1976, S. 40, Nr. 206 (mit Abbildung).

Datiert 1966.

Marc Chagall studierte 1907 Malerei in St. Petersburg. Anlässlich eines Aufenthaltes in Paris 1910-1913 lernte er Amedeo Modigliani, Robert Delaunay und Albert Gleizes kennen und hatte Gelegenheit, sich mit den aktuellen Kunstströmungen wie Kubismus und Fauvismus auseinanderzusetzen. 1914 fand in Herbert Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" die erste Einzelausstellung seiner Werke statt. 1915 kehrte Chagall nach Russland zurück. In den folgenden Jahren bildete er einen ausgesprochen individuellen Stil aus, der jüdisch-folkloristische Elemente mit Formen der westlichen Avantgarde verband. 1917 gründete er die Kunstakademie von Witebsk, die eine zentrale Rolle in der Entwicklung der russischen Avantgarde spielen sollte. 1923 ging er nach Zwischenstationen in Moskau und Berlin nach Paris, wo er sich als Buchillustrator betätigte. Ab 1925 nahmen Motive aus der Zirkuswelt breiten Raum in seinem Schaffen ein. Häufig stellte er Menschen und Tiere schwebend in einem von leuchtenden Farben erfüllten Bildraum dar. 1941 wanderte er in die Vereinigten Staaten aus, kehrte 1947 nach Frankreich zurück und liess sich 1950 in Vence nieder.

Das Thema des Zirkus gehört zu den zentralen Motiven in Chagalls künstlerischem Schaffen. Oft und gern verfolgte der Künstler seit seiner Kindheit im russischen Witebsk die Vorführungen von Artisten, Reitern und Clowns in der Manege. Die vorliegende Monotypie vereinigt diese Bildmotive in einer mit zeichnerischer und malerischer Leichtigkeit vorgetragenen Komposition, welche die hohe künstlerische Meisterschaft Chagalls belegt.

Estimation CHF 40'000
EUR 40'000
USD 43'010
Zuschlag CHF 62'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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