Lionne aux aguets.
Bronze, patiniert,
a. Plinthe sig. "Guyot" sowie Giesser-Stpl. "Susse F. Ed. Paris" u. "Cire Perdue",
H: 29 cm, B: 53 cm, T: 13 cm (mit Plinthe)
Der französische Tierbildhauer Georges Lucien Guyot stammte aus ärmlichen Verhältnissen, die ihm ein Studium an der École des Beaux-Arts in Paris verwehrten. Seine Ausbildung erhielt er in der Folge bei einem Holzschnitzer. Kopierte er anfangs die klassischen Kunstwerke früherer Jahrhunderte, entdeckte er schon bald seine Vorliebe für die Natur. In autodidaktischer Manier begann er im Pariser Jardin des Plantes mit dem Studium von Tieren, die er plastisch modellierte oder manchmal auch in Bildern festhielt. Als Teil der künstlerischen Kreise des Atelierhauses Bateau-Lavoir im Montmartre schloss er sich 1931 der Gruppe "Douze" um François Pompon und Jeanne Poupelet an. Obwohl bereits zu Lebzeiten ein gefragter Künstler, sollte ihm erst drei Jahre vor seinem Tod die erste Soloretrospektive zuteil werden.