"Klares".
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. 1972 u.l., verso betitelt u. num. U2135,
100x80 cm
Provenienz: Galerie Anton Meier, Genf; Privatbesitz, Schweiz.
Otto Nebel bildete sich in Berlin zum Maurer und später zum Meister des Hochbaufaches aus, anschliessend nahm er Schauspielunterricht. Während eines Fronturlaubes 1916 besuchte er die Franz Marc-Ausstellung in der Galerie "Der Sturm", die ihn dazu bewegte, selbst künstlerisch tätig zu werden. Ab 1919 arbeitete er in seiner Heimatstadt als Maler und Schriftsteller, wo er mit dem Kreis um Herwarth Walden, einem der wichtigsten Förderer der deutschen Avantgarde und Ehemann von Else Lasker-Schüler, bekannt wurde. 1933 emigrierte er in die Schweiz und liess sich zunächst in Muntelier, später in Bern nieder. Während eines Aufenthaltes in Italien 1937/38 entstand das malerisch-epische Reihenwerk "Mustaraya". Otto Nebel schuf sich sowohl einen Ruf als Dichter als auch als Maler und war bekannt für seine minutiöse, technisch sorgfältig abwägende Arbeitsweise.