A139 ne
"Montagnes et soleil".
Farblithografie,
handsig. u.l., num. 192/200,
38x56 cm (BG), ungerahmt
Blatt minim gebräunt.
Literatur: Jorgen Agerup/Dora Vallier, Zao Wou-Ki. The Graphic Work, Catalogue Raisonné 1937-1995, Kopenhagen 1994, S. 45, Nr. 59.
Datiert 1951.
Zao Wou-ki trat bereits im Alter von 15 Jahren in die renommierte Kunstschule in Hong Chow ein, wo er sich während sechs Jahren vorwiegend traditionelle chinesische Techniken aneignete. 1941-1947 hielt er daselbst eine Professur inne, gefolgt von seiner Übersiedlung nach Paris im Frühjahr 1948, wo er eine Synthese zwischen ostasiatischer und europäischer Formgebung anstrebte. Im Verlauf der 1950er Jahre begegnete er Henri Michaux und Pierre Soulages. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit dem Werk von Paul Klee und der École de Paris, was seine weitere Entwicklung massgeblich beeinflusste. Neben abstrakten Strömungen waren auch figurativ arbeitende Künstler wie Pablo Picasso, Henri Matisse oder Alberto Giacometti für sein Schaffen von Bedeutung. Während jenen Jahren unternahm der Wahlfranzose zahlreiche Reisen und partizipierte weltweit an etlichen Ausstellungen. Um 1955 zeichnete sich ein Wendepunkt ab, indem das Figurative in den Hintergrund trat, während kalligrafische Ideogramme und eine lyrische Abstraktion fortan seine Bildwelten beherrschten.