"Paesaggio".
Öl auf Leinwand,
63,5x54 cm
Literatur: Rachele Ferrario, René Paresce. La magia del colore 1919-1929, Prato 1998, S. 35, Nr. 9 (mit ganzseitiger Abbildung).
Das Werk wird ins Jahr 1921 datiert.
René Herbert Paresce wuchs in Florenz und Palermo auf, wo er zunächst Physik studierte. Bald schon jedoch entschloss er sich, die Universitätslaufbahn zu Gunsten einer Malerkarriere aufzugeben. 1912 zog er nach Paris. Dort traf er auf Pablo Picasso und Amedeo Modigliani, die sein Frühwerk ebenso beeinflussen sollten wie Paul Cézanne, André Derain und die deutschen Expressionisten. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs liess sich der Künstler als Korrespondent der Tageszeitung "La Stampa" in London nieder. In den frühen 1920er Jahren entwickelte er einen eigenen, postkubistisch geprägten Stil, der während seines Engagements bei der Künstlergruppe "Italiens de Paris" 1928-1933 zur vollen Entfaltung kam. Als eine der führenden Gestalten der international ausgerichteten italienischen Avantgarde stellte Paresce zwischen 1928 und 1934 regelmässig an der Biennale in Venedig aus.