A139 ne A133
"Chien Baroque".
Eisen, schmiedeeiserne Blume, geschweisst, Elektromotor,
H: 50 cm, B: 65 cm, T: 45 cm
Das Werk datiert aus dem Jahr 1982.
Provenienz: Galerie Renée Ziegler, Zürich, 1982; Privatsammlung, Schweiz; Privatsammlung, Schweiz, 1984 (erworben aus vormaliger Sammlung); durch Erbschaft an Privatsammlung, Schweiz.
Ausstellungen: Jean Tinguely, Galerie Renée Ziegler, Zürich, 1982; Jean Tinguely, Gallery Kasahara, Osaka 1983, Nr. 8.
Literatur: Christina Bischofsberger, Jean Tinguely. Catalogue raisonné, Sculptures and reliefs 1969-1985, Zürich 1990, S. 153, Nr. 602 (mit Abbildung).
Das Werk datiert aus dem Jahr 1982.
Jean Tinguely absolvierte ab 1940 eine Lehre als Schaufensterdekorateur in einem Basler Kaufhaus, daneben belegte er Kurse an der Kunstgewerbeschule. 1944 begann er sich mit räumlicher Bewegung auseinanderzusetzen und zog 1951 nach Paris. Durch eine Einzelausstellung in der Galerie Arnaud und die Beteiligung am Salon des Réalités Nouvelles machte er 1954 erstmals auf sich aufmerksam. Gleichen Jahres trat er der Künstlergruppe "Le Mouvement" bei. 1955 begann er mit den "Métamatics", einer Serie von bewegten Skulpturen. Vier Jahre später stellte er auf der Pariser Biennale aus und knüpfte Kontakte zur Gruppe "Zero". 1961 entwickelte sich die fruchtbare Zusammenarbeit mit Niki de Saint Phalle. Internationalen Bekanntheitsgrad erlangte der Künstler in den 1960er Jahren durch die Teilnahme an den documenta 3, 4 und 6 in Kassel, an den Ausstellungen "The Machine" (1967) und "Dada, Surrealism and their Heritage" (1968) im Museum of Modern Art in New York sowie durch grosse Retrospektiven (erstmals 1972/73). Tinguelys Name ist bis heute vor allem mit seinen originellen Maschinenkonstruktionen verbunden, die, bar jeder praktischen Funktion, als ironische Metaphern heutiger Lebensmechanismen zu verstehen sind. In seinen aus verschiedensten Materialien gestalteten Collagen begegnet er zudem als ein vor Fantasie sprühender Künstler mit dem Hang zum Absurden, der es wie kaum ein zweiter verstand, das Publikum zugleich zu provozieren und zum Schmunzeln zu bringen. Dem Künstler und seinem Oeuvre sind zwei Museen in Basel und Fribourg gewidmet.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.