"Breithorn mit Wetterlücke und Tschingelhorn".
Öl auf Leinwand,
sig. u. dat. (20)08 u.l., verso betitelt,
50x60 cm
Der am Zürichsee aufgewachsene Valentin Roschacher absolvierte nach seiner Matur ein Jurastudium an der Universität Zürich, gefolgt von mehreren Praktika bei der Bezirksanwaltschaft und am Bezirksgericht in Zürich. Mit dem Rechtsanwaltspatent in der Tasche arbeitete er bis 1995 als Zürcher Bezirksanwalt, anschliessend bis 1999 als Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung des internationalen Drogenhandels im Bundesamt für Polizei und 2000-2006 als Bundesanwalt. Seither ist sein hauptberuflicher Fokus auf die Malerei gerichtet. In Roschachers Oeuvre dominieren Darstellungen der Schweizer Alpen, denen der Zürcher mit unterschiedlichen Stilen zu begegnen pflegt.
2007/08 beschäftigte sich Valentin Roschacher ausgiebig mit dem Breithorn im Lauterbrunnental, so dass in kurzer Zeit nicht weniger als zwölf Kompositionen rund um dieses Sujet entstanden. Auf der vorliegenden Arbeit ist der Berg vermutlich vom Schildgrat bzw. von der Schildalp aus festgehalten. Erste Sonnenstrahlen berühren den Gipfel, während die vorgelagerten Hänge noch im Schatten liegen. Der Himmel ist durchsetzt mit Schleierwolken und möglicherweise mit Schneeverwehungen, die der Künstler mittels feiner Pinselbahnen auf der Leinwand zum Ausdruck brachte. Die Komposition dürfte im Frühling entstanden sein, da das Breithorn bis Ende Februar vollständig im Schatten zu liegen pflegt.
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