A139 ne A138
Kirche Santa Maria del Tiglio in Gravedona.
Aquarell,
mgr. u.l.,
24x30 cm (BG)
Wasserzeichen: Gre(...?).
Blatt, insbesondere die Randzonen, etwas gebräunt.
Das angebotene Werk ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändige Arbeit von Giovanni Giacometti registriert (Inventar-Nr. 240827 0001).
Dem Werk wird ein Archivauszug des SIK-ISEA vom 12. September 2024 beigegeben.
Giovanni Giacometti, der bereits im Knabenalter aussergewöhnliches Talent gezeigt hatte, studierte zunächst in München und kam dort in Kontakt mit Schweizer Kunstschaffenden, darunter Wilhelm Bauer, Max Buri und Cuno Amiet. Zusammen mit letzterem zog er nach Paris und schrieb sich im Herbst 1888 an der Académie Julian und der École Nationale des Beaux-Arts ein. Geldmangel zwang Giacometti im Frühjahr 1891 zur Rückkehr nach Stampa. Erste Erfolge erzielte er 1898 bei einer Kollektivausstellung mit Cuno Amiet und Ferdinand Hodler im Kunsthaus Zürich. Giacometti gilt neben Amiet als bedeutendster Schweizer Künstler der Generation nach Hodler. In seinem Werk verarbeitete er die Errungenschaften wichtiger internationaler Kunstströmungen, namentlich des Postimpressionismus und Fauvismus, und schuf eine eigene Farbensprache voller Ausdruckskraft und Schönheit. Die heimatliche Bergwelt blieb für ihn seit seiner Rückkehr in die Schweiz vorherrschendes Bildthema, dem er auf der stetigen Suche nach neuen Motiven und ihrer Wiedergabe zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten immer wieder neue Reize abgewann.