A139 ne A138
"La main verte".
Mosaik aus polychromen Glas- und Keramikteilen,
80x111 cm
Provenienz: Sammlung Galerie Bonnier, Genf; Privatbesitz, Schweiz.
Ausstellung: Niki de Saint Phalle: Oeuvres récentes, Galerie Bonnier, Genf, 29. September - Oktober 1987, Nr. 10.
Literatur: Janice Parente/Pierre Restany et al., Niki de Saint Phalle. Catalogue Raisonné 1949-2000, Bd. 1, Lausanne 2001, S. 262, Nr. 571 (mit abweichenden Massangaben).
Die Malerin und Bildhauerin Niki de Saint Phalle, Tochter eines Bankiers, wuchs in New York auf und heiratete bereits mit 18 Jahren den amerikanischen Schriftsteller Harry Matthews. Nach ihrer Scheidung lebte sie ab 1960 mit dem Schweizer Maler und Bildhauer Jean Tinguely zusammen und trat durch ihn in Kontakt mit der Künstlervereinigung "Nouveaux Réalistes". In den Gruppenausstellungen präsentierte sie erstmals ihre später berühmt gewordenen Schiessbilder - Gipsreliefs mit einverleibten Farbbeuteln, auf die anlässlich der Vernissage geschossen wurde. Ab 1965 entstanden Niki de Saint Phalles legendären "Nanas" - burleske, anfänglich aus Draht und Textilien, später aus bunt bemaltem Polyesterharz geformten Urweiber, die u.a. den ab 1979 errichteten "Giardino dei Tarocchi" in der Toskana bevölkerten. Schweizer Reisenden dürfte ferner die grosse, bunte Schutzengelfigur in der Halle des Zürcher Hauptbahnhofes bekannt sein, die seit 1997 über den Köpfen der Passanten wacht.
Das angebotene Mosaik vereint mehrere, in Niki de Saint Phalles Oeuvre oft wiederkehrende Elemente. Dazu zählen die Hand und das Gesicht im Seitenprofil, die vereinzelt in die blaue Fantasielandschaft gesetzt wurden. Als Autodidaktin verarbeitete die Künstlerin in ihren Werken Erlebtes - insbesondere Ereignisse ihrer Kindheit und Jugend. 1987, dem Entstehungsjahr der angebotenen Arbeit, wurde ihre erste Retrospektive "Fantastic Visions: Works by Nikki de Saint Phalle" in den Vereinigten Staaten im Nassau County Museum of Fine Arts in Roslyn (Long Island) gezeigt.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.