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SOUTTER, LOUIS

Morges 1871 - 1942 Lausanne

"Tête de Christ".


Tusche, Gouache und Papier-Collage,
43x27 cm

Provenienz: Galerie Paul Vallotton, Lausanne; Sammlung Jean Prahin, Rivaz; Privatbesitz, Schweiz.

Literatur: Michel Thévoz, Louis Soutter. Catalogue de l'oeuvre, Zürich 1976, S. 250, Nr. 2053 (mit Abbildung).

Louis Soutter, Sohn eines Apothekers und Cousin des Architekten Le Corbusier, studierte ab 1888 Naturwissenschaften und Ingenieurwesen in Lausanne, gefolgt 1892-1894 von einer Geigenausbildung in Brüssel, wo er seine spätere Frau, die Violinistin Madge Fursman, kennenlernte. Erst 1895 erhielt er in Lausanne, Genf und Paris Malunterricht. In Colorado Springs, der Heimat seiner Frau, war Soutter ab 1897 als Zeichenlehrer und später als Leiter der Kunstabteilung am Colorado College tätig. Nach gescheiterter Ehe kehrte er anfangs des 20. Jahrhunderts nach Morges zurück, wo er fortan ein von Depressionen geplagtes Vagabundendasein führte. Aufgrund finanzieller Komplikationen wurde er unter Vormundschaft gestellt und 1906 erstmals in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Ab 1923 bis zu seinem Tod verbrachte er sein Leben dauerhaft in einer geschlossenen Anstalt. Soutters Werke jener Zeit entstanden mit einfachsten Mitteln wie Kreide, Tinte und Bleistift als Unterlage dienten vor allem Schulhefte. Eine zunehmende Arthrose und Sehschwäche zwangen ihn ab 1937 zur Malerei mit Fingern und Armen.

Biblische Szenen sind im Oeuvre von Louis Soutter breit vertreten. Das angebotene Werk wird der sogenannten "Maniériste"-Periode um 1930-1937 zugerechnet. In dieser Zeitspanne schuf der Künstler mehrere Christusdarstellungen von bemerkenswert intensiver Wirkung.

Estimation CHF 80'000 *
EUR 88'888 *
USD 100'000 *

Ausrufzeit: 09. Mai 2025, circa 19.00 Uhr (+/- 45 Min.)

Bei den mit (*) bezeichneten Losen sind Zuschlagspreis sowie Aufgeld mehrwertsteuerpflichtig.

Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.

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