A139 ne A118
"Kapflandschaft".
Öl auf Leinwand,
sig. u.l., verso a. Künstler-Etikette betitelt,
70x100 cm
Ausstellung: Robert Dürrwang/Ernst Geiger/Jean Hellé, Kunsthalle Bern, 2. - 30. November 1924, Nr. 35.
Ernst Samuel Geiger studierte zunächst Medizin in Basel, später Forstwissenschaften und Botanik in Zürich. Nach seiner Promotion im Jahr 1900 unterrichtete er an verschiedenen Schulen und bildete sich nebenher autodidaktisch zum Maler und Grafiker aus. Wichtige Anregungen erhielt er auf Studienreisen nach München, Paris und Oberitalien. 1906/07 lebte er in Lauenen, anschliessend vier Jahre in Bern, danach in Twann und ab 1918 in Ligerz. Geiger pflegte eine von Hans Thoma und dem Impressionismus, von Ferdinand Hodler und Cuno Amiet sich herleitende Landschaftsmalerei in warmen, leuchtenden, mit kräftigem Pinselstrich aufgetragenen Farben. Besondere Beliebtheit erlangten seine Ansichten des Bielersees.
Entstanden in den Jahren zwischen 1917 und 1924, lenkt die angebotene, farbkräftige Landschaftskomposition den Blick vom unweit über Twann gelegenen Kapf auf den Bielersee mit der wolkenverhangenen Petersinsel im Hintergrund.