A139 ne A118
"Verdichtung von violett gegen gelb".
Öl auf Leinwand,
verso sig., dat. 1966-72 sowie a.d. Keilrahmen betitelt,
40x40 cm
Max Bill zählt zu den Hauptexponenten der konkreten Kunst. Nach Absolvierung einer Silberschmiedelehre wandte er sich der Architektur und - zur Sicherung seines Lebensunterhalts - der Gebrauchsgrafik zu. Entscheidende Impulse erhielt er während seines Studiums am Bauhaus in Dessau durch Moholy-Nagy, Schlemmer, Albers, Kandinsky und Klee. Ebenso prägend wirkten seine Kontakte nach Paris, vor allem seine Mitarbeit in der Vereinigung "Abstraction-Création" in den frühen 1930er Jahren. In der Titelgebung seiner malerischen und plastischen Werke tauchen oft die Begriffe "Rhythmus" und "Konstruktion" auf. Hierin zeigt sich Bills Bestreben, die bildende Kunst als ein Mittel zur Visualisierung von dynamischen Kräfteverhältnissen und Ordnungssystemen zu begreifen, wodurch sich gleichzeitig seine Nähe zu den formalen und ideengeschichtlichen Merkmalen des "De Stijl" - namentlich Mondrians - bemerkbar macht.