A139 ne A119
Blick auf Piz Lagrev im Engadin.
Öl auf Hartplatte,
sig. u. dat. 1962 u.l.,
62x70 cm
Gottardo Segantini, ältester Spross von Giovanni Segantini und Bice Bugatti, nahm seit dem zwölften Lebensjahr Zeichenunterricht bei seinem Vater. 1894 zog die Familie von Pusiano ins Chalet Kuoni in Maloja. 1899/1900 besuchte Gottardo Segantini während einiger Monate die Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und reiste 1902-1904 zu Studienzwecken nach München und Berlin. Zwischen 1905 und 1907 lebte er wieder in Maloja, gefolgt 1908 von einem Aufenthalt in Rom, von wo er bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges ins elterliche Haus zurückkehrte. Diesen Wohnsitz sollte er - einzig unterbrochen von einem zweijährigen Aufenthalt in Zürich - fortan bis zu seinem Lebensende innehaben. Der Raum, der seinem Vater dereinst als Bibliothek gedient hatte, wurde hierbei zum Atelier umgenutzt. Wie schon das Werk seines berühmten Vaters ist Gottardo Segantinis Oeuvre tief verwurzelt in der Engadiner Landschaft und wird geprägt von einem lebhaften Interesse am Zusammenspiel von Licht und Farbe.
Der auf dem angebotenen Gemälde festgehaltene Piz Lagrev ist ein charakteristisches Motiv aus Segantinis Heimat, dem sich der Künstler zeitlebens mit verschiedenen Fassungen annäherte. Die Verwendung reiner Farben und die prägnante divisionistische Maltechnik schaffen eine eindrückliche lichterfüllte Atmosphäre.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.