A139 ne A119
"Blick in die Bäumleingasse".
Öl auf Malkarton,
mgr. u. dat. (19)45 u.r., verso sig. u. betitelt,
47x53 cm
Provenienz: Privatsammlung, Schweiz.
Alfred Heinrich Pellegrini entstammte einem Tessiner Künstlergeschlecht und wuchs in Basel auf, wo sein Vater ein Bildhauergeschäft betrieb. 1896 besuchte er die Allgemeine Gewerbeschule seiner Heimatstadt, bevor er 1899 ein Studium an der Kunstakademie in München aufnahm. Ab 1902 arbeitete er in der grafischen Anstalt Atar, schuf Werbeplakate und erzielte nebenbei erste Erfolge als Maler. Dem Rat Ferdinand Hodlers folgend, siedelte er 1906 mit seiner Frau nach Stuttgart über, um seine Studien an der Kunstakademie bei Adolf Hölzel fortzusetzen. Dort erhielt er erste Aufträge für monumentale Wandmalereien. Nach Aufenthalten in München und Berlin 1914-1917 liess er sich wieder in Basel nieder, wo er in den folgenden Jahrzehnten eine Reihe bedeutender Wandgemälde schuf, öffentliche Ämter besetzte und sich vehement für die Verbreitung der modernen Kunst einsetzte.
Das angebotene Werk vermittelt die Sicht entlang der winterlichen Bäumleingasse in Basel mit dem geduckten Gebäude Nr. 9 links, in welchem bis 2011 die berühmte Galerie Beyeler domiziliert war. Im Hintergrund ist ferner die markante dreigeschossige Front des Hauses zur hohen Sonne an der Rittergasse zu erkennen.