A139 ne A105
Balletteuse.
Bronze, braun patiniert, auf dem Kopf mgr. "OB" und dat. "1950", auf der Sockelplatte mgr. "OB" und dat. "1950-68", H: 120 cm
Otto Charles Bänninger wurde von seinem Vater, einem in der Freizeit künstlerisch tätigen Lehrer, in die Bildhauerei eingeführt. 1910-13 absolvierte er eine Lehre bei Franz Wanger in Zürich. 1920-21 besuchte er die Académie de la Grande Chaumière in Paris und studierte bei Emile-Antoine Bourdelle, dem Meisterschüler Rodins. 1928 bereiste er Italien, wo er sich mit Antike und Renaissance auseinandersetzte. 1929-51 war er mit Germaine Richier verheiratet, die ebenfalls aus dem Atelier Bourdelles hervorging. 1932-39 pendelte er zwischen Paris und Zürich, um sich dann endgültig in seiner Heimatstadt niederzulassen. Im Gegensatz zu seiner Frau, die zeitweilig fast abstrakt arbeitete, war er auf klassische, figürliche Themen konzentriert. Anfangs zeigten seine Werke unter dem Eindruck Rodins und Bourdelles eine bewegt modellierte Oberfläche, die sich im Laufe der dreissiger Jahre im Zuge eines neuen Realismus straffte. Bänninger strebte wie Karl Geiser, Hermann Hubacher und Hermann Haller nach einer Erneuerung des klassischen Menschenbildes und gilt als einer der wichtigsten Schweizer Bildhauer der Zwischen- und Nachkriegszeit. Zu den wichtigsten Werkgruppen seines Oeuvres zählen Bildnisse und Denkmäler.
Bei der angebotenen Skulptur, einer aufrecht stehenden Tänzerin mit ausgestrecktem Spielbein, wird in der aufrechten Haltung ein klassisches Moment ebenso schön sichtbar wie Dynamik in den gespreizten Gliedern.
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.