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KLINE, FRANZ

Wilkes-Barre/PA 1910 - 1962 New York City

"Seated Figure".


Tusche auf Postkarte (Joanne Bent, New York),
Künstler-Signet u.r., verso beschriftet,
15x12 cm (BG)

Provenienz: The Franz Kline Estate, Nr. ZD368; Sidney Singer Collection, New York; McKee Gallery, New York, Nr. C5758; Susan Sheehan Gallery, New York (Art Basel), 1995; Westschweizer Privatsammlung.

Ausstellung-Etikett: The Solomon R. Guggenheim Museum, New York.

Der US-amerikanische Kunstmaler Franz Kline wurde aufgrund seiner experimentellen Aktionskunst weltweit bekannt. Er zählt neben Jackson Pollock, Willem de Kooning und Philip Guston zu den populären Vertretern der New York School bzw. des Abstrakten Expressionismus. Sein künstlerisches Talent stellte Kline erstmals in seinen Jugendjahren unter Beweis, als er sich als Cartoonist für die interne Schülerzeitung der Lehighton High School anerbot. Trotz Weltwirtschaftskrise durchlief der Amerikaner anfangs der 1930er Jahre ein klassisches Kunststudium an der Boston University, gefolgt vom Besuch der Londoner Heartherley School of Fine Arts. Zurück in New York, eröffnete er ein eigenes Atelier und schuf zunächst Werke in naturalistischer Manier - meist Gelegenheitsaufträge mit Stadtansichten, Wandmalereien und Landschaften. Auf Anregung seines Künstlerfreundes Willem de Kooning gab Kline gegen Ende der 1940er Jahre die figürlich-naturalistische Wiedergabe zu Gunsten der Abstraktion auf. Seine anfänglich kleinformatigen Tuschzeichnungen projizierte er nun mittels Projektor an eine Studiowand und schuf daraus grossformatige Werke. Daraus gingen schwarzweisse Arbeiten wie "Wotan" (1950/51) hervor, die Raum für Spekulationen bezüglich einer Beeinflussung durch die asiatische Kalligrafie eröffneten. Ein Merkmal von Klines Schaffen war die Verwendung eines gewöhnlichen Malerpinsels, der die explosive Qualität schwarzer Linien auf weissem Grund betonte. Im Verlauf der Dekade gesellte sich die Farbe zu Klines Arbeiten, wovon Werke wie "King Oliver" (1958) und die "Wall Paintings" (1959-1961) zeugen. Das Spätwerk des Amerikaners weist monochromatische Tendenzen auf, obwohl sich der Künstler stets entschieden von Zeitgenossen wie Mark Rothko und Barnett Newman distanzierte. In seiner gestischen Malerei ging es ihm keineswegs um die Offenbarung eigener Gefühle oder Botschaften. Vielmehr nutzte er sie als Medium zur Erzeugung von physischer Präsenz und von Effekten, die vom jeweiligen Betrachter wahrgenommen werden konnten.

Die angebotene Arbeit entstand im Jahr 1947.

Estimation CHF 26'000
EUR 26'000
USD 27'956
Zuschlag CHF 15'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
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