Button Menu mobile

345
GÉRÔME, JEAN-LÉON

Vesoul 1824 - 1904 Paris

"Entrée d'un village égyptien".


Öl auf Holz, parkettiert,
sig. u.l.,
44,5x66 cm

(Please scroll down for the English version.)

Literatur: Oeuvres de J.-L. Gérôme, Bibliothèque Nationale, Paris, Bd. XXIV, Nr. 5A, 10; Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. With a Catalogue Raisonné, London 1986, S. 302, Nr. 549 (mit Abbildung S. 303); Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. Monographie révisée. Catalogue raisonné mis à jour, Paris, 2000, S. 376, Nr. 549 (mit Abbildung S. 377).

Jean-Léon Gérôme kam bereits in jungen Jahren nach Paris und wurde Schüler von Paul Delaroche. 1847 debütierte er am Pariser Salon mit seinem Gemälde Hahnenkampf, für das er eine Medaille erhielt. Regelmässige Teilnahmen an den wichtigsten Kunstaustellungen Frankreichs folgten. Gérôme, dessen Sujets von historischen und mythologischen Themen bestimmt waren, widmete sich ganz einer klassischen Auffassung der Malerei. Wesentlichen Einfluss auf sein Werk hatten eine Reise in die Türkei 1854 und eine weitere nach Ägypten 1856. Er wandte sich daraufhin entschieden dem Orientalismus zu und hielt die arabische Kultur, nordafrikanische Landschaften und Genreszenen in seinen Bildern fest. In einer späteren Schaffensphase erzielte der Künstler auch als Bildhauer beachtliche Publikumserfolge. Gérôme lehrte als Professor an der École des Beaux-Arts in Paris und blieb zeitlebens ein scharfer Kritiker des Impressionismus.

Die vorliegende Ansicht mit dem Eingangstor zu einer ägyptischen Stadt vereinigt detailreich die in Gérômes Werk besonders beliebten exotischen Motive: Im Vordergrund gruppieren sich einige ruhende Kamele und ein streunender Hund rechts sowie eine Beduinengruppe vor der Mauer eines vorgelagerten, weiss gekalkten Gebäudes links. Darüber erheben sich Palmen, der elegante schlanke Turm eines Minaretts und, etwas nach rechts dahinter versetzt, die Kuppel einer Moschee. Dessen Bautypus erinnert an die zahlreichen Minarette der Hauptstadt Kairo, die Gérôme motivisch wiederholt und variantenreich in seinen "Vue de Caire" aufgriff.

 

 

Literature: Oeuvres de J.-L. Gérôme, Bibliothèque Nationale, Paris, vol. XXIV, no. 5A, 10; Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. With a Catalogue Raisonné, London 1986, p. 302, no. 549 (illustrated p. 303); Gerald M. Ackerman, Jean-Léon Gérôme. Monograph révisée. Catalogue raisonné mis à jour, Paris, 2000, p. 376, no. 549 (illustrated p. 377).

The painting shows a view of the entrance gate to an Egyptian city and highlights the exotic motifs that are particularly popular in Gérôme's work: in the foreground there are a few resting camels and a stray dog on the right, as well as a group of Bedouins in front of the wall of a whitewashed building on the left. Above it we find palm trees, the elegant slender tower of a minaret and the dome of the mosque. The depicted buildings are typical representatives of the numerous mosques in Cairo, which Gérôme reproduced in his "Vue de Caire".

Estimation CHF 38'000
EUR 38'000
USD 40'860
Zuschlag CHF 28'000
Die Preislimite liegt in der Regel ca. zwischen 1/2 bis 2/3 der Schätzung. Schriftliche und telefonische Gebote werden über das Login, E-Mail (info@dobiaschofsky.com), Fax +41 31 560 10 70 und per Brief entgegengenommen.
Oder bieten Sie live über Invaluable oder Lot-Tissimo.
Verwendung von Cookies
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Bestimmen Sie selber, ob Sie alle Cookies akzeptieren oder nur die für die Funktion der Website technisch Notwendigen. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.