"Bouquet de fleurs dans un vase".
Öl auf Leinwand, doubliert,
sig. u.l.,
55x43 cm
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Provenance: Private property, Scotland; Roland, Browse & Delbanco, London (label on verso); Sotheby's, London, 2.12.1987, lot 115; Galerie Robert Schmit, Paris, 1990; private collection, Switzerland.
Literature: Jean et Henry Dauberville, Bonnard. Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris 1968, vol. 2, p. 416, no. 912 (ill.).
The painting is dated 1917.
Provenienz: Privatbesitz, Schottland; Roland, Browse & Delbanco, London (verso Etikett); Sotheby's, London, Auktion, 2. Dezember 1987, Lot-Nr. 115; Galerie Robert Schmit, Paris, 1990; Privatbesitz, Schweiz.
Literatur: Jean et Henry Dauberville, Bonnard. Catalogue Raisonné de l'oeuvre peint, Paris 1968, Bd. 2, S. 416, Nr. 912 (mit Abbildung).
Das Gemälde wird ins Jahr 1917 datiert.
Pierre Bonnard, Sohn eines Beamten, studierte zunächst Jura an der Sorbonne, bevor er sich Ende der 1880er Jahre an der Académie Julian und an der École des Beaux-Art in Paris einschrieb, wo er Maurice Denis, Paul Sérusier und Édouard Vuillard begegnete. Mit diesen zusammen gründete er gleichen Jahres die Künstlergruppe "Nabis", eine Vereinigung, die sich am Schaffen von Paul Gaugin, Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Claude Monet orientierte. Besonders Gaugins Ansatz der betonten Flächigkeit und dessen freies Farbenverständnis als Ausdruck für Gefühle beeinflussten die Arbeiten der Nabis entscheidend. Bonnard trennte sich rasch wieder von der Künstlergruppe, ging eigene Wege und begann sich mit dem japanischen Holzschnitt und anderen druckgrafischen Erzeugnissen auseinanderzusetzen. Zwischen 1889 und 1902 schuf er rund 250 Lithografien für Plakate, Wand- und Theaterdekorationen sowie Illustrationen, so etwa für die Zeitschrift "La Revue Blanche". Die Erfahrungen, die er hierbei sammelte, schlugen sich auch in seiner Malerei nieder. Vermehrt beschäftigte er sich mit dekorativen und organisch-ornamentalen Bildkompositionen, die er mit Pariser Alltagsmotiven in Verbindung brachte. Darüberhinaus umfasst sein malerisches Werk auch Aktdarstellungen, Stillleben, Interieurszenen und Porträts. Während zahlreicher Reisen nach England, Belgien, Holland, Spanien und Italien entstanden überdies diverse Landschaften. 1925 zog der Künstler nach Le Cannet an der Côte d'Azur, wo sein Freund und Kunsthändler Ambroise Vollard ihn mit Henri Matisse und Paul Signac bekannt machte. In den 1920er Jahren entwickelte Bonnard einen reifen und weicheren Stil, bei dem sich die Bildsujets zunehmend der Farbenwirkung unterzuordnen hatten. Der Franzose zählt zu den wichtigsten Vertretern des Postimpressionismus.