A139 ne A132
"Winterlandschaft bei Maloja mit Blick auf den Piz da la Margna".
Öl auf Leinwand,
mgr. u.l., verso sig. u. bez. "Maloja",
25,5x30,5 cm
(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)
The painting offered is registered at the Swiss Institute for Art Research (SIK-ISEA) as an original work by Giovanni Giacometti (archive no. 1610100053) and is dated around 1924/25.
Giovanni Giacometti's Winter Landscape takes the viewer on a walk in a winter wonderland of Maloja. The bright blue sky contrasts nicely with the snow-covered landscape. From the viewpoint, we are drawn to the surrounding mountain peaks of Piz de la Margna and the chalet roofs. Giacometti used a Divisionist style in this work, as he liked to do during his middle to late creative period. The motif is formed by distinctive, short to medium-length brushstrokes, which he condensed in the area of the mountain panorama. Particularly in the front part of the picture with its expanse of snow, the painter worked with a very thin, permeable layer of paint, and in some spots, he even included the blank canvas.
Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft als eigenhändiges Werk von Giovanni Giacometti registriert (Archiv-Nr. 1610100053) und wird um 1924/25 datiert.
Giovanni Giacometti, der bereits im Knabenalter aussergewöhnliches Talent gezeigt hatte, studierte zunächst in München und kam dort in Kontakt mit Schweizer Kunstschaffenden, darunter Wilhelm Bauer, Max Buri und Cuno Amiet. Zusammen mit letzterem zog er nach Paris und schrieb sich im Herbst 1888 an der Académie Julian und der École Nationale des Beaux-Arts ein. Geldmangel zwang Giacometti im Frühjahr 1891 zur Rückkehr nach Stampa. Erste Erfolge erzielte er 1898 bei einer gemeinsamen Ausstellung mit Cuno Amiet und Ferdinand Hodler im Kunsthaus Zürich. Giacometti gilt neben Amiet als bedeutendster Schweizer Künstler der Generation nach Hodler. In seinem Werk verarbeitete er die Errungenschaften wichtiger internationaler Kunstströmungen, namentlich des Postimpressionismus und Fauvismus, und schuf eine eigene Farbensprache voller Ausdruck und Schönheit. Die heimatliche Bergwelt blieb für ihn seit seiner Rückkehr in die Schweiz vorherrschendes Bildthema, dem er durch die ständige Suche nach neuen Motiven und ihrer Wiedergabe zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten immer wieder neue Reize abgewann.
Giovanni Giacomettis Winterlandschaft entführt den Betrachter auf einen Spaziergang in das verschneite Maloja. Der strahlend blaue Himmel steht in deutlichem Kontrast zur schneebedeckten Landschaft mit Blick auf die umgebenden Berggipfel des Piz de la Margna und die Chaletdächer. Giacometti bediente sich bei diesem Werk einer divisionistischen Malweise, wie er sie während seiner mittleren bis reiferen Schaffensphase gern verwendete. Das Motiv wird gebildet durch markante, kurze bis mittellange Pinselstriche, die er im Bereich des Bergpanoramas verdichtete. Besonders im vorderen Bildteil der freien Schneefläche arbeitete der Maler mit einer sehr dünnen, durchlässigen Farbschicht, und stellenweise band er sogar die blanke Leinwand mit ins Geschehen ein.