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"Bob Dylan - Joan Baez".
Collage aus bemalten und weissen Kartonausschnitten über Vorzeichnung in Bleistift auf Papier,
sig. u.r. sowie dat. (19)65 u.l.,
28x21 cm (BG)
Provenienz: Privatbesitz, Schweiz.
Franz Gertsch besuchte 1947-1950 die Malschule von Max von Mühlenen in Bern, anschliessend studierte er bis 1952 bei Hans Schwarzenbach. 1949 fand seine erste Einzelausstellung in der Berner Galerie René Simmen statt. Entscheidenden Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatte die amerikanische Pop Art. Ab 1969 entstanden grossformatige Gemälde mit überdimensional vergrösserten Motiven. Als Vorlagen dienten zunächst fremde, später eigene Fotovorlagen. Durch die nachträgliche malerische Intensivierung der auf die Leinwand projizierten Bilder erzielte er eine hyperrealistische Wirkung, welche die Motive entmaterialisiert erscheinen liess. 1972 wurde er durch die Teilnahme an der documenta 5 in Kassel international bekannt. Sein bevorzugtes Thema der 1970er Jahre waren Familien- und Gruppenszenen sowie weibliche Porträts. 1986 malte er mit "Johanna II" sein vorerst letztes Ölgemälde. Unter dem Einfluss des Papierschöpfers Ivano Heizaburô, den Gertsch auf einer Japanreise 1987 kennengelernt hatte, schuf er fortan hyperrealistische Holzschnitte. Franz Gertsch gilt als einer der bedeutendsten lebenden Schweizer Künstler. 2002 wurde das Museum Franz Gertsch in Burgdorf eröffnet.
Die angebotene Komposition entstand in Anlehnung an das 1963 erschienene Albumcover "The Freewheelin' Bob Dylan", auf welchem Bob Dylan und Joan Baez Arm in Arm eine Strasse entlang schlendern. Die Arbeit im "Hard-Edge-Stil" zählt zu den bedeutendsten Werken der Pop Art-Phase von Franz Gertsch.
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