Rast bei der Heuernte.
Öl auf Leinwand, doubliert,
mgr. u.l.,
69x99,5 cm
Wohl kaum ein Schweizer Künstler führte ein so unstetes Leben und schuf dabei ein so bedeutendes, vielseitiges Werk wie Frank Buchser. Er erhielt zunächst eine Ausbildung als Klavier- und Orgelbauer und nahm nebenbei Zeichenunterricht. 1847 reiste er nach Paris zwecks Besuch eines mit ihm verwandten Malers. 1848 studierte er an der Accademia di San Luca in Rom und verdiente sein Geld als Schweizergardist. 1849-1865 lebte Buchser abwechselnd in Paris, Rom, Madrid und England und hielt sich zweitweise in Tanger und Fès auf. 1865 gründete er zusammen mit Rudolf Koller und Ernst Stückelberg die Vereinigung Schweizerischer Künstler zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Künstlerschaft. Im Mai 1866 brach Buchser zu seinem grössten Abenteuer - einem fünfjährigen Aufenthalt in den USA - auf. Später engagierte er sich für die einheimische Kunstförderung, darunter etwa für die Ablösung der bisherigen Turnusausstellungen durch eine Nationale Kunstausstellung. Eine solche wurde erstmals 1890 in Bern durchgeführt und fand als "Buchser-Salon" Eingang in die schweizerische Geschichtsschreibung.