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BISHOP, JAMES

Neosho 1927

Untitled.


Öl und Kreide auf Papier,
verso a. Galerie-Etikett dat. 1982,
20x26,5 cm (BG)

(Bitte scrollen Sie nach unten für die deutsche Version.)

Provenance: Galerie Annemarie Verna, Zurich, 1988; Private collection, Western Switzerland.

In James Bishop's works on paper, the artist's striving for intimacy and subjectivity seems to be expressed comparatively more strongly than in his large paintings. In contrast to the paintings, there are often moments of surprise when Bishop is working on paper because the artist has not decided what the final creation should look like. A work on paper requires a longer creative process. The central element is the colour with which Bishop finds the shape and - to achieve a spatial appearance - plays with the strength of its opacity.

 

 

(Please scroll down for the English version.)

Provenienz: Galerie Annemarie Verna, Zürich, 1988; Westschweizer Privatsammlung.

Obwohl sich James Bishop bereits in jungen Jahren in den Gattungen Zeichnung und Aquarell geübt hatte, dachte er gemäss eigenen Aussagen nie daran, Künstler zu werden. Während seines Studiums in New York konzentrierte er sich denn auch zunächst auf das Fach Geschichte mit Schwerpunkt Wirtschaft und belegte nur nebenbei Kurse in Kunstgeschichte. Später begab er sich zum Kunststudium nach St. Louis und schrieb sich für das Sommersemester 1953 am Ashviller Black Mountain College ein, das seit Ende der 1940er Jahre als führende Institution vor allem für künstlerische Fachrichtungen galt. Nach seiner Rückkehr nach New York beschloss Bishop, einen vorzeitigen Schlussstrich unter sein Kunststudium zu ziehen und sich wieder vermehrt der Kunstgeschichte zu widmen. Nach verschiedenen Reisen durch Europa siedelte er 1958 nach Paris über, wo er neben seiner Tätigkeit als Maler mit Englischunterricht den Lebensunterhalt verdiente. Zu seiner ersten amerikanischen Werkpräsentation im Jahr 1966 und weiteren Ausstellungen kehrte der Künstler vorübergehend in die US-amerikanische Metropole zurück. Zunehmend Grossstädte meidend, bezog er 1973 ein kleines Haus ausserhalb von Paris. Die Werke des "quiet kind of Abstract Expressionist", wie der Amerikaner sich selbst bezeichnete, charakterisieren sich durch die Beschäftigung mit Gegensätzen wie materieller Deckkraft und Transparenz, Flächigkeit und Räumlichkeit sowie konstruierten und losen Formen.

In James Bishops Papierarbeiten scheint sich das Streben des Künstlers nach Intimität und Subjektivität vergleichsweise stärker auszudrücken als in grossformatigen Gemälden. Im Unterschied zu letzteren stellen sich beim Arbeiten auf Papier oft Überraschungsmomente ein, da der Künstler sich zunächst nicht im Klaren ist, wie das Endprodukt seiner Werkschöpfungen aussehen soll und daher einen längeren Schaffensprozess bedingt. Zentrales Element bildet hierbei die Farbe, mittels welcher Bishop zur Formgebung findet und - zur Erzielung räumlicher Optik - mit der Stärke ihrer Deckkraft spielt.

Estimation CHF 12'000
EUR 12'000
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Sold for CHF 9'000
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