A139 ne A125
Frauen am Brunnen.
Gouache,
verso am Rand undeutl. mit Bleistift bez.,
49x63,5 cm (BG)
Provenienz: Sammlung Widmer, Ascona; Nachlass Widmer, Liestal; Privatbesitz, Schweiz.
Die zeichnerische Begabung von Marianne von Werefkin, Tochter eines Kommandeurs des Jekaterinburger Regiments und einer Künstlerin aus kosakischem Fürstengeschlecht, wurde schon in jungen Jahren entdeckt und gefördert. Bereits als Jugendliche verfügte sie über zwei Ateliers und kam ab 1880 in den Genuss von Privatstunden beim bedeutenden russischen Realisten Ilja Repin. Acht Jahre später durchschoss sie sich bei einem Jagdunfall die rechte Hand. 1892 lernte sie Alexej von Jawlensky kennen, den sie zu fördern beschloss. Gemeinsam zogen sie 1896 nach München, wo sie ihre künstlerische Tätigkeit zu seinen Gunsten während eines Jahrzehntes sistierte. 1907 entstanden von Werefkins ersten expressionistischen Werke, und 1912 schloss sie sich der Künstlergruppe "Blauer Reiter" an. Obgleich Jawlensky 1901 von Werefkins Hausangestellte, Helene Nesnakomoff, geschwängert hatte, emigrierten alle zusammen bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges in die Schweiz und liessen sich in St-Prex nieder. 1918 zog von Werefkin allein nach Ascona, wo sie 1924 zusammen mit anderen die Künstlergruppe "Grosser Bär" ins Leben rief. Später verdiente sie sich ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit Plakatmalerei und journalistischen Engagements.
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