A139 ne A120 CUNO AMIET : Obstgarten auf der Oschwand (Dobiaschofsky Auktionen AG)
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AMIET, CUNO

Solothurn 1868 - 1961 Oschwand

Obstgarten auf der Oschwand.


Öl auf Leinwand,
mgr. u. dat. (19)36 u.r., verso a.d. Keilrahmen bez.
"Garteneingang", 61x50 cm

Provenienz: Kunstsalon Wolfsberg, Zürich; Privatbesitz, Schweiz.

Das angebotene Gemälde ist beim Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften als eigenhändige Arbeit von Cuno Amiet registriert (Inventar-Nr. 60′355). Sie wird ausserdem in das Oeuvreverzeichnis von Cuno Amiet aufgenommen, das von SIK-ISEA online gestellt und laufend erweitert wird.

Schon als 15-Jähriger schuf Cuno Amiet 1883 sein erstes Selbstbildnis, ein Jahr später trat er in das Atelier von Frank Buchser ein. Im Herbst 1886 ging er nach München und nahm ein Studium an der Kunstakademie auf. Hier lernte er zahlreiche Schweizer Künstler kennen. Prägend wurde die Begegnung mit Giovanni Giacometti, aus der sich eine lebenslange Freundschaft entwickelte. Beeindruckt von der modernen französischen Malerei, die sie zusammen auf der Internationalen Kunstausstellung 1888 im Münchner Glaspalast sahen, beschlossen die beiden Künstler, ihre Ausbildung in Paris fortzusetzen. Unzufrieden mit dem konventionellen Unterricht an der Académie Julian, verliess Amiet nach mehrjährigem Aufenthalt im Mai 1892 Paris und ging ins bretonische Pont-Aven. Hier wandte er sich von der Tonmalerei ab und begann in reinen, leuchtenden Farben zu malen. Im Juni 1893 kehrte er aus finanziellen Gründen in die Schweiz zurück, machte die Bekanntschaft Hodlers und Segantinis und beschäftigte sich unter ihrem Einfluss mit monumentaler Dekorationsmalerei. 1898 heiratete er und zog auf die Oschwand, beteiligte sich aber weiterhin an internationalen Ausstellungen. 1904 begann die expressionistische Phase im Schaffen Amiets, und 1906 trat er auf Einladung Erich Heckels der Künstlergemeinschaft "Brücke" bei. Einerseits unternahm er immer wieder Reisen, um mit den Strömungen der Avantgarde vertraut zu bleiben, anderseits wurde sein 1908 auf der Oschwand errichtetes Haus mit Atelier zu einem vielbesuchten Treffpunkt von Künstlern und Literaten. 1931 gingen beim Brand des Münchner Glaspalastes sämtliche 50 ausgestellten Arbeiten Amiets verloren, darunter Hauptwerke der Frühzeit. Dennoch bleibt das Gesamtoeuvre mit rund 4000 Gemälden, zahlreichen Aquarellen, Zeichnungen und Grafiken sowie einigen Plastiken beeindruckend sowohl in seiner Vielfalt als auch bezüglich der künstlerischen Qualität.

Nachdem Cuno Amiet sich 1898 auf der Oschwand niedergelassen hatte, gehörten Landschaften zu seinen bevorzugten Sujets. Wiederholt bannte er Ausschnitte aus seinem Garten in kräftigen Farben und pastoser Malweise auf die Leinwand.

Estimation CHF 75'000
EUR 83'333
USD 93'750
Adjugé CHF 70'000
Ce lot a été vendu lors de la vente A120 chez DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG le 08.05.2015.


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